Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 341
gl o DER TEUFEL STECKT IM DETAIL —- UBERRASCHENDE
tation thet ERKENNTNISSE DURCH MATERIALUNTERSUCHUNGEN BEI
e taken by a SCHADENSFALLEN
> channeling
G. Dietze
by the one-
condition Institut fur Werkstoff- und Fügetechnik, Otto-von-Guericke-Universitat Magdeburg,
Deutschland
riction stress KURZFASSUNG
direction that
values in fig. In der Regel machen Schäden eher arm als klug. Erst die systematische Analyse
technischer Schadensfälle lässt die verursachenden Mechanismen erkennen und gibt
damit den Schlüssel zur Abhilfe in die Hand. Derartige Schadensanalysen können zu
Verbesserungen bei der Werkstoffwahl, der Konstruktion, der Fertigung und der
Betriebsweise führen. Durch die Untersuchung der Schadensursachen in zwei im
Folgenden beschriebenen Beispielen war es möglich, dem Anwender gezielte
Maßnahmen zur Schadensabhilfe und -verhütung zu empfehlen und Veränderungen
einzuleiten.
1. EINLEITUNG
Die bei der Schadensfallanalyse gewonnenen Erkenntnisse beeinflussen Entwicklungen
ues hinsichtlich der Herstellung, Ver- und Bearbeitung, Prüfung und Anwendung von
Werkstoffen sowie die Normung. Werkstofftechnische Fragen sind bei Schadensanalysen
von entscheidender Bedeutung, da der Werkstoff der „Datenträger“ für Einflüsse aus
Herstellung, Ver- und Bearbeitung sowie Betrieb ist. Schadensanalysen sind damit eine
wesentliche Aufgabe der Werkstofftechnik, mit dem Ziel, für ein technisches Erzeugnis ein
amounts of a Optimum aus Werkstoff-, Fertigungs- und Bauteileigenschaften unter
measured for Kostengesichtspunkten zu finden.
S. The plastic Im vorliegenden Beitrag soll die Untersuchung von Schadensfällen und deren Ergebnisse
shown to be anhand zweier Beispiele näher dargestellt werden. Fälle, die auf den ersten Blick relativ
lastic strain. einfach zu klären waren und im weiteren Verlauf doch überraschende Erkenntnisse
brachten. Der Teufel steckt eben im Detail.
method”. 2. ERMÜDUNGSBRUCH ODER SCHADENSURSACHE UNBEKANNT? —
UNTERSUCHUNGSOBJEKT STAHLBOLZEN AUS EINEM BAUSTAHL
orrelation for Zu einem Schadensfall, der auf den ersten Blick eindeutige schadensverursachende
anics and Merkmale zeigte, gehérte ein Bruch eines Stahlbolzens aus warmfesten, kalt-stauchbarem
Stahl 30CrNiMo8. Der Stahlbolzen war verbaut in einem Gesténge aus verschiedenen
ll image Stahlbolzen, das als Aufnahme und Halterung eines Motors größerer Bauart diente. Das
+ Internation Gestänge hatte laut Hersteller ausschließlich tragende Funktion ohne schwingende
Dauerbelastung. Das äußere Erscheinungsbild des Stahlbolzens wies neben unbelasteten