350 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
scheidung erfolgt dabei durch eine eingehende Analyse des Histogramms mit Hilfe eines Bohrls
eigen entwickelten Softwarealgorithmus. Dieser analysiert die mittleren Farbwerte, sowie tistisc
Lage der Peaks im RGB-Histogramm und damit gelingt es Faserlagen mit signifikant un- um de
terschiedlicher Orientierung zu unterscheiden und zu kategorisieren. So ist z.B. eine ein- tet un
deutige Unterscheidung von 0°-, +45°- und 90°-Lagen möglich.
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Abbildung 3: Identifikation der Einzellagen in CFK-Laminaten nach Anwendung Bildanaly- Verst
sealgorithmus. Originalaufnahme (a) und nach Segmentierung und Bildbearbeitung erstell- legt, £
te Clusteraufnahme (b), Hellfeld. AxioZoom. V16, 5fach. AxioVision Rel. 4.8
Eine besondere Herausforderung stellt die Bestimmung des Faservolumengehaltes in den 3. El
0°-Lagen, d.h. Lagen in denen die Fasern der Lange nach angeschliffen wurden, dar. Auf-
grund der teiltransparenten Epoxidmatrix sowie im Schliff angeschnittenen Poren, in deren Um K
Grund freiliegende Faser liegen, werden bei dieser Faserorientierung generell zu grote Zusta
Bereiche segmentiert, was letztlich zu überhöhter Messwerten fiihrt. Auch die Bestimmung licher
der Porosität ist bei dieser Faserorientierung kritischer, da intralaminare Poren in CFK- de de
Gelegen in der Regel in Faserrichtung elongiert vorliegen. Dadurch kann es je nach Poros
Schliffebene sein, dass sehr hohe Porengehalte oder auch zu niedrige Werte gemessen wir fü
werden. Die vorgelagerte Einzellagenerkennung bietet hierbei den Vorteil, dass die Er- der by
gebnisse des 0°-Lagen bei der Berechnung der integralen Phasenanteile besondere Be- tat (0
riicksichtigung finden. herge
Der Zustand der Werkzeug ber die Gebrauchsdauer hinweg wurde (ber die Schneidkan- wurde
tenverrundung erfasst und quantifiziert.”) Wir haben eine repräsentative Länge von einem sitat c
Millimeter der drei Millimeter langen Schneidkante vermessen und ausgewertet. Dazu kam Um d
die Messmaschine Micro CAD GFM der Fa. GFMesstechnik GmbH. Deutschland zum chen,
Einsatz. mode
Die Qualitätskennzahlen der untersuchten Bohrlécher wurden anhand bildbearbeiteter Alle 2
lichtmikroskopischer Aufnahmen erfasst. Dazu werden, wie in Abbildung 4 gezeigt, drei nen c
unterschiedliche Aufnahmen des jeweiligen Bohrioches (BL) gemacht und ausgewertet. de, a
Diese entstanden unter unterschiedlichen Ausleuchtungsbedingungen auf dem Axio natior
Zoom. V16 Mikroskop, der Fa. Carl-Zeiss GmbH, die abschließende Bildbearbeitung wur- chung
de auf der Softwareplattform AxioVision (Rel. 4.8) durchgeführt. Um die delaminierte Fla- werte
che Ao. als auch den Faseriiberstand Ase, bestimmen zu kénnen. werden neben der tunge