22 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
Galvanische Überzüge werden durch kathodische Polarisation des Bauteils abgeschie-
den. In Abhängigkeit von der Stromausbeute kann es ebenfalls zu sichtbarer Gasblasen-
bildung kommen. Insbesondere wenn der Beschichter es besonders eilig hat, kommt es
zur Zerlegung des Wassers I. Fraktogra
2H,0 + 2" — 20H + 2H
lI. Vergleich
Neben diesen Prozessen, bei denen das Bauteil den Wasserstoff durch einen oder mehre-
re dieser Prozesse „mitbringt“, gibt es noch den während des Bauteillebens durch Korro- Il. Spannbi
sion „erworbenen“. Hier kann die Schädigung sukzessiv erfolgen, indem der Riss schritt-
weise mit dem kontinuierlich entstehenden Wasserstoff wächst, was „kathodische Span-
nungsrisskorrosion“ genannt wird. Der Ort der Wasserstoffproduktion muss nicht unmittel- IV. Wassers
bar mit dem Ort des Risses identisch sein. Dieser hangt neben dem Wasserstoffgehalt a. Span
auch von den örtlichen Spannungen ab. Kumuliert sich der durch Korrosionsvorgange er-
zeugte Wasserstoff im Bauteil auf und muss sich am Ort der höchsten Spannung anrei- b. Span
chern, um einen spontanen Riss zu erzeugen, dann zählt dieser Vorgang zur „verzögerten
Rissbildung“, deren Wasserstoff auf einem oder anderem Wege bereitgestellt wurde. V. Wassers
Wegen der vielen Alternativen ist der Nachweis wasserstoffinduzierter Risse sehr fehlin-
terpretationsgefahrdet. Fur den schlissigen Nachweis bedarf es einer logisch verknüpften
Beweisabfolge.
3. SYSTEMATISCHE VORGEHENSWEISE ZUM NACHWEIS VON Abb. 3: Unte
WASSERSTOFFSCHADIGUNGEN
Die Basis de:
Das nachfolgende Schema stellt die Leitschnur fur den Nachweis dar, ob Wasserstoff graphische /
schadenursächlich gewirkt hat. cken Im sar
Mischbruch |
stoffversprödı
bereichs im Vv
erkennt man
kann diese at
sich bei de
(>1300MPa) «
füße“) und kl:
hergehende t
verwechseln.
Übergang voı
fiedert“ oder
die Lanzetter
entstehen.