42 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
2.4 KEHLNAHT MAG-GESCHWEISST X5CrNi18-10 (1.4301) — S355; Hier ist ein Ä
ZUSATZ ÜBERLEGIERT 1.4370 (Z.B. G 18 8 Mn) disulfit angere
. ; . Ze i i i Haufig ist au
Eine weitere Möglichkeit, eine Schwarz — Weiß - Verbindung mit iberlegiertem Zusatz- Nitalätzung de
werkstoff auszufiihren, besteht in der Verwendung von 1.4370 mit 18%Cr wie der Grund- anschließend
werkstoff, 8%Ni, etwas weniger als der Grundwerkstoff aber dafür 6%Mn als weiterer gut.
Austenitbildner.
Bei dieser Kombination ergibt sich vollaustenitisches Schweißgut (Bild 8 und 9). Dabei
besteht zwar eine leichte Heissrissgefahr, die aber durch die Verwendung von Strich-
raupentechnik vermieden werden kann. Dafür ist dieser Zusatz aber deutlich
preisgünstiger als ein Zusatz 1.4332, was heute, in einer Zeit, wo der Preis eine immer
wichtigere Rolle spielt, oft das ausschlaggebende Kriterium ist.
Die optimale Schliffpräparation kann hier sowohl mit dem Ätzmittel nach Beraha, als auch
nach Lichtenegger und Blöch erfolgen.
Bild 10: S
Grundble:
Stegblect
Zusatz Ni
Atzm.: Be
3. ABSCHL.
Bild 8: Schweißnaht Übersicht Bild 9: Gefüge Schweißnaht = Vollaustenit Bei der metall
Grundblech 1.4301 Ätzm.: Lichtenegger und Blöch 500:1 von Schweißv
Stegblech S355 Stählen, komn
Zusatz 1.4370 (18 8 Mn) Werkstoffe zu
Ätzm.: Lichtenegger und Blöch 20:1 Das Ziel dabe
nicht zu stark
noch so anzu
2.5 KEHLNAHT WIG-GESCHWEISST 1.4571 (X6CrNiMoTi17-12-2) MIT 13CrMo4-5; kontrastieren.
ZUSATZ Ni-BASIS (Z.B. NiCr15Fe)
Bei einer Mischverbindung von Nichtrostendem Stahl mit einem niedriglegierten, warm- LITERATUF
festen Stahl, also immer, wenn Temperaturen von >300°C eine Rolle spielen — entweder
bei einer nachfolgenden Glihung oder unter Betriebsbedingungen — kénnen die beschrie- [1] E. Wecl
benen Uberlegierten Zusatzwerkstoffe nicht verwendet werden. Tauchv
Es würde sonst bei den erhöhten Temperaturen zu einer Kohlenstoffdiffusion vom schwar- [2] C. Pohl
zen Werkstoff zum Schweillgut hin kommen und damit zu einer Werkstoffversprédung im Chrom-
Nahtiibergangsbereich. Deshalb ist hier die Verwendung von Ni-Basis-Zusatzwerkstoff zu
empfehlen (Bild 10 und 11). Hier kommt es zwar bei erhöhten Temperaturen ebenfalls zu
einer C-Diffusion, aber dabei nicht zwangsiaufig zu einer Werkstoffversprédung.
Die Schliffpraparation einer solchen Verbindung gestaltet sich schwieriger als bei
Schweißverbindungen mit überlegierten Zusatzwerkstoffen, weil sich Ni-Basis-Werkstoffe
mit Ätzmitteln nach Beraha I oder Lichtenegger und Blöch in der Regel nicht anätzen
lassen.