56 Prakt. Met. Sonderband 46 (2014)
2.3. GEFÜGECHARAKTERISIERUNG MITTELS RASTERELEKTRONENMIKROSKOP
Bei der Charakterisierung der Niobcarbidproben im Rasterelektronenmikroskop wird deut-
lich, dass die Untersuchungsergebnisse von einer guten Präparation der Proben abhängig
sind. Die folgenden Aufnahmen zeigen die Unterschiede der schon zuvor beschriebenen
Präparationsroutinen am Beispiel von NbC-12Co. Eine eindeutige Charakterisierung des
NbC-12Co Gefüges (Bild 7 links) ist im REM hinsichtlich der NbC-Körner nicht möglich, da
nur Andeutungsweise die Kornstrukturen erkennbar sind. Dies liegt, wie schon bei den
MMOC’s festgestellt wurde, an den zu niedrigen Polierzeiten. Im Gegensatz dazu ist in Bild
(rechts) eine klare Abgrenzung der Körner sichtbar und ermöglicht dadurch auch punktuel-
le EDX Analysen. Diese Ergebnisse in der Darstellung waren nur auf Grund langer Polier-
zeiten auf 1 um Nap (215 min) und Siliziumdioxidsuspension (27 min) erzielt worden. Bei
Hartmetallen besteht immer die Möglichkeit, dass der Binder „heraus präpariert“ wird. Die
bei der NbC-12Co-Probe angewandte Präparation ergab bei der Hartmetallprobe aus Bild 7: Verglei
NbC-12Fe;Al dasselbe positive Ergebnis (Bild 8). kes Bild mit vc
Bild 8: NDC-1:
Bild 6: Vergleich des REM-Bildes (oben, links) mit der Lichtmikroskopie (oben, rechts,
1000-fach), der „Phasenkarte“ (unten, rechts) und der „inversen Polfiguren“ (unten links)
eines FesAl-NbC
Bild 9: Vickers
im REM (links
Da NbC ein nt
der metallurgis
Mikro-/Kleinkr: