Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 65
EINFLUSS DER PROBENPRÄPARATION AUF DIE EBSD-
ERGEBNISSE
3 mit jener des
verglichen. Alle H. Nitschke***, D. Goran*, M. Buchheim**, R. Saliwan Neumann **, A. Kranzmann**
g der Oberfläche. Bruker N GmoH. Bertin. Deutschland
. i i * Bruker Nano GmbH, Berlin, Deutschlan
dor Mor Met ** Bundesanstalt flr Materialforschung und Priifung, Berlin, Deutschland
ing aus 12.5 vol%
ABSTRACT
Anhand von zwei unterschiedlichen Beispielen soll die besondere Herausforderung bei der
Préparation fir EBSD-Untersuchungen demonstriert werden.
Am Beispiel einer Eisenmeteorit-Probe wird gezeigt, wie Préparationsartefakte zu
rmetallic fehlerhaften Interpretationen führen können. An einer Gesteinsprobe mit makroskopischen
. al Goldeinschlüssen wird verdeutlich, wie sich die Präparation auf die Qualität des
zom/en/Materials- Beugungsbildes auswirkt.
q Für jedes Beispiel werden Lösungsansätze vorgestellt, die auch für eine breite Palette von
aa anderen Werkstoffen angewendet werden können.
asition and
burnal of Alloys 1. EINFÜHRUNG
Is”, Material . LL . . I .
Beim ersten Beispiel handelt es sich um ein Teilstück des Gibeon Meteoritenschauers, der
ostructure and in der Nähe des Fishrivers in Namibia niedergegangen ist. Hauptelemente sind Eisen und
sheets” Material Nickel. Kobalt, Phosphor, Gallium, Germanium und Iridium treten als Spurenelemente auf.
Im zweiten Beispiel wird der Einfluss der Präparation an Werkstoffen mit Phasen stark
R.: ”Textural unterschiedlicher Härte betrachtet, z.B. Gold in silikatischem Gestein. Nach
| b denum’ metallografischer Standardpraparation wiesen die Goldkörner ungewöhnlich starke
od ’ Verformungen auf. Anhand einer mit der FIB entnommenen Lamelle konnte nachgewiesen
. kscatter werden, dass es sich dabei um oberflachennahe Praparationsartefakte handelte.
a, 2009
ison of EBSD
neering a 2. GIBEON METEORIT
he Polishing Der Meteorit mit makroskopisch sichtbarem Gefiige wurde im praparierten Zustand
p. 5-15 übergeben. Nähere Informationen über Probennahme und erfolgte Präparation waren
scattered nicht bekannt. Schon die vorausgehende Kontrolle am Lichtmikroskop zeigte ein
deutliches Muster linienartiger ~Gefligemerkmale, die einerseits durch das
and nitride Widmannstatten-Geflige, aber auch durch Neumannsche Bander und Kratzer verursacht
sein kdnnen. Die erste Untersuchung am REM verdeutlicht die Vermutung, dass ganz
massive Préparationsartefakte eine gezielte Untersuchung erschweren oder gar
unmöglich machen.
Der EBSD Messung ging ein EDX-Untersuchung (Energiedispersive
Réntgenspektrometrie) voraus, val. Fig. 1 und 2.