84 Prakt. Met. Sonderband 47 (2015)
2 Experimentelles 3
Die Ka
2.1 Material A
Die Kavitationsversuche wurden an vier verschiedenen lösungsgeglühten rostfreien austenitischen La
Stählen durchgeführt. Es wurde ein herkömmlicher Chrom-Nickel Stahl und drei hochinterstitielle il
Stähle getestet. Bei dem verwendeten Chrom-Nickel Stahl handelt es sich um den gas
X5CrNiMo17-13-2 (1.4441, AISI 316L) mit einem mittleren Korndurchmesser von 40 pm. Als ple
hochstickstoffhaltige Stihle wurden der X13CrMnMoN18-14-3 (1.4452, P2000) und der pe
X8CrMnN18-18 (1.3816, P900) mit mittleren Korngrößen von rund 100 pm bzw. 70 pm getestet. HN ;
Als vierter Werkstoff kam ein CARNIT CNO0.85 zum Einsatz welcher neben Stickstoff auch einen Rd
hohen Anteil an Kohlenstoff enthält. Dieser hat einen mittleren Korndurchmesser von 60 um. Die lym
wesentliche chemische Zusammensetzung der Stähle ist in Tabelle 1 angegeben. as )
Tabelle 1. Wesentliche Bestandteile der chemischen Zusammensetzung der Stähle (aus [6, 7]). Prop: §
Material P900 (1.3816) P2000 (1.4452) 316L (1.4441) CN0.85 nn “
C 0,086 0,075 0,026 0,26 ie Ut
Cr 18,16 18 17,86 18,26 fie Pot
Fe Rest Rest Rest Rest woz
Mn 19,32 14 1,65 18,52 Leis, €
Mo 0,06 3.5 2,87 0,04 &
N 0,627 0,875 0,0663 0,59 ders
Ni 0,35 0,12 14.17 0.26 pete
2.2 Probenpriparation
Die Proben für die Kavitationsversuche wurden auf eine Größe von 20 x 20 mm? und eine Dicke
von 10 mm zugeschnitten. Die Präparation der Probenoberflächen erfolgte durch mechanisches
Schleifen (Ecomet 4+Automet 2, Buehler, Düsseldorf, Deutschland) und Polieren (RotoPol-31,
Struers, Ballerup, Dänemark). Die Endpolitur fand auf einem Neoprentuch mit kolloidaler SiO2-
Suspension (MasterMet 2, Buchler, Lake Bluff, IL, USA) statt.
Nach Versuchsende erfolgte die Präparation der Querschliffe. Dazu wurden die Proben zunächst
mittig an einer Präzisionstrennmaschine (Accutom-50, Struers, Ballerup, Dänemark) getrennt und
eine Hälfte anschließend chemisch vernickelt (EdgeMet Kit, Buehler, Lake Bluff, IL, USA), um die
Probenoberfläche bei der weiteren Präparation zu schützen und eine hohe Randschärfe zu ermögli-
chen. Nach dem Warmeinbetten in leitendes Einbettmittel (Technotherm 3000, Heraeus Kulzer
GmbH, Wehrheim, Deutschland) folgte das Schleifen, bis 1200er SiC-Papier, und das Polieren der
Querschliffe in mehreren Stufen wie vor Versuchsbeginn. Um die für EBSD notwendige Oberflä-
chenqualität zu erreichen, wurden die Proben zusätzlich für ca. 3 Stunden vibrations-poliert
(VibroMet 2, Buehler, Lake Bluff, IL, USA).
Die Partikelproben wurden mittels Pipette auf TEM-Netzchen (Cu-Netzchen mit Kohle-Lochfilm,
Plano GmbH, Wetzlar, Deutschland) geträufelt, getrocknet und elektronenmikroskopisch unter-
sucht.
