Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 93 
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D(C Die Auswertung der Kerr-Aufnahmen ergab fiir den Magneten mit 2,5 % Dy einen engeren Bereich 
In gi der Fehlorientierung, d.h. eine bessere Ausrichtung als fiir den Magneten mit 11% Dy. Theoretisch 
ti J; begünstigen kleine Körner einen hohen Ausrichtungsgrad [9]. Die Bilder 5 und 6 zeigen, dass die 
oh magnetische Doménenstrukturen der realen Magnete nicht der Modellannahme des Stoner-Wohl- 
farth-Modells von Ein-Dominen-Partikeln entspricht, sondern Dominenwinde innerhalb eines 
Korns auftreten. Das Ergebnis der Bestimmung des Ausrichtungsgrads mit XRD deckt sich mit der 
Doménenorientierung insofern, dass auch bei dieser Methode der Ausrichtungsgrad fiir den Magneten 
mit 2,5% Dy höher liegt. 
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oy Bild 7: EBSD-Aufnahme des Magneten mit 2,5 % Dy. Bild 8: EBSD-Aufnahme des Magneten mit 11 % Dy. 
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Rocking-Winkel [°] Rocking-Winkel [°] 
Bild 9: Halbwertsbreite (HWHM) 12,44° Bild 10: Halbwertsbreite (HWHM) 14,62° 
Für den Bereich der Mikrostrukturen zeigen die EBSD-Messungen eine stark ausgeprägte Orientie- 
rung der Körner in die <001>-Richtung. Die berechneten Rocking-Kurvenprofile zeigen eine maxi- 
male Missorientierung von ca. 35° in beide Richtungen der Kurve. Der Einbruch des Kurvenverlaufs 
um die 0°-Lage deutet auf eine Abweichung von der idealen, rotationssymmetrischen <001>-Faser- 
textur hin. Die lokale Messung der Ausrichtung unterliegt der eingeschränkten Kornstatistik, die 
durch eine größere Messfläche verbessert werden kann. Um einen gleichmäßigeren Kurvenverlauf 
zu erhalten, wäre es nötig etwa 10000 Einzelkörner zu erfassen [5]. Eine Messung in dieser Größen- 
ordnung steht momentan am verwendeten Gerät jedoch noch nicht zur Verfügung. 
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