98 Prakt. Met. Sonderband 47 (2015)
Dic Hirte nimmt mit zuneh- Ebene 3
mendem Abstand von der ‚Ebene |
Lötnaht von anfänglich etwa. Esene2 |
470 HV1 auf ca. 250 HV1 ab: I
Bei letzterem Wert handelt es i
sich um ein Hiarteminimum, _ SA
das sich in ca. 1,7 mm Ab- , 486 ig :
stand zur Lotnaht befindet. { } a Pa
Der grobstrukturierte Mar- Wl { 8 PAS rity
tensit in der WEZ weist mit ga PHS GW
470 HV1 eine geringere Härte
als der feinstrukturierte at
Martensit im Grundwerkstoff a
auf. en x : ig OER C Ther eu TCs TY ) +0 45
Ab ca. 1,7 mm Entfernung DS Abstand von der Létnaht [mm] © |
von der Lotnaht steigt die Bild 4: Härteverluf in 4er Wärmeeinfluss Ch den a
Härte in Richtung Grund- | MIG-Löten (22MuBS) I cEmegih usszone nac em. i v
werkstoff wieder an. Dieser = N ‘a
Bereich der Wirmeeinflusszone besteht aus unterschiedlich angelassenem Martensit. Die | <a 3
mit zunehmendem Abstand von der Lötnaht verminderte Anlassintensität bewirkt dort auch. OA
nur einen geringeren Härteabfall gegenüber der Ausgangshärte von 552 HV1. In einer 4 GE
Entfernung von etwa 4 mm zur Lötfuge verringerte sich z.B. die Härte infolge des An- al
lasseffekts von ursprünglich 552 HV1 auf ca. 350 HV. 3 fen :
Bild 5 zeigt die Härteverläufe in der wT ivi g
Wirmeeinflusszone des Dualphasen- Wire DE
stahls DP 800. Diese weisen große ” pe =
Ahnlichkeiten zu den Hérteverlédufen gis a
beim 22MnB5 auf, da die grundsätz- 4 i.
lichen Effekte in der Warmeeinfluss- Sl 4
zone vergleichbar sind. Nachfolgend > a. N
wird daher nur auf die Besonderhei-- = emg LL
ten beim DP 800 eingegangen: _ E>" os
; A LC 280) a a eg
+ Die Ausgangshärte des "+. a Wg
DP 800 betrug nur 244 HV'1. Sa? a
Dieser Wert erklärt sich über‘ 5
das typische Gefüge eines )
[Dualphasenstahls, welches . Cu pra Tz gear
nur zu etwa 15-25% aus Mar “7 Abstand von der Lötnaht [mm]
tensitinseln besteht, die in. Bild S: Härteverlauf in der Wärmeeinflusszone nach dem:
eine weiche ferritische MIG-Loten (DP 800) -
Matrix eingelagert sind [4] _
Hieraus resultiert im fugennahen Bereich der Wirmeeinflusszone eine Aufhirtung, da hier
nach dem Löten ein vollmartensitisches Gefüge vorliegt. Dieses martensitische Gefüge.
weist beim DP 800 eine Härte von etwa 400 HV1 auf. ——
Damit ist die Martensithérte des DP 800 geringer als die Harte des Martensits in der Wärme:
einflusszone des 22MnB5. Dort wurden Härtewerte um 470 HV1 gemessen. Dies erscheint