Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 217;
Wh Indie einer geringen Einschlussdichte ein symmetrischer Fräserbruch aus, wogegen bei einer hohen Ein
an - schlussdichte die Bruchfliche stark unsymmetrisch ist.}
SA le U ;
UE hat, Die 4.3. Laborversuch
USS orm) Während der Auslagerungsversuche konnte bereits nach einigen wenigen Minuten ein Nachlassen
© nam men, der Vorspannung am Biegestab beobachtet werden. Makroskopische Schädigungen waren nicht
"Que belastet sichtbar. Ein Nachspannen machte sich durch knisternde Geräusche bemerkbar. Erst nach mehrmali-
Anoeraphische‘ ger Erhöhung der Vorspannung wurden Anrisse sichtbar. Wie aus Bild 11 zu entnehmen ist, befinden
sich diese ausschließlich in der Zugzone des Biegestabes. Ein Hauptriss wird immer von mehreren
Nebenrissen begleitet (siehe Inserts Bild 11)...- ;
4.3 il F raktographischer Vergleich von Ankerdrahtbriichen und Auslagerungsversuchen,
Trotz massiver Belegung der Ankerdrahtbrüche mit Korrosionsprodukten konnten in einigen Fällen
Bereiche, die kaum mit Oxiden belegt waren, identifiziert werden. Durch behutsame Reinigung der
Fl gemacht wer. Brüche war es möglich die fraktographischen Merkmale freizulegen. Das beobachtbare Schadensbild
Komsiongnar] jist immer gleich (Bild 12). Die Rissinitiierung erfolgt beinahe senkrecht zur Oberfläche in Umfangs-
Sandtellen fest richtung. Im Anschluss daran lenkt der Riss in Texturrichtung ein. Es ist vorwiegend transkristallines
che, diese sam Werkstoffversagen festzustellen (siehe Insert Bild 12). Der gleiche Sachverhalt kann auch bei den
ch Bruchaus Auslagerungsversuchen festgestellt werden (Bild 13). In diesem Fall sind der senkrechte Anriss und
verschiede fest. der transkristalline Rissverlauf deutlich zu erkennen... eam
p On 4.3.2. Metallographischer Vergleich von Ankerdrahtbrüchen und Auslagerungsversuchen
ht fester, Die Langsschliffe zeigen den gleichen Sachverhalt (vgl. Bild 14 mit Bild 15). Der Rissbeginn erfolgt
h sowie dich zunächst senkrecht von der Oberfläche und lenkt dann in Texturrichtung ein, wodurch sich der
i ies ud schräge Rissverlauf ergibt. Die Hauptrisse, die zum Totalversagen führen, sind begleitet von vielen.
! mung einzel- Nebenrissen. Markant sind auch die vielen Rissverzweigungen. An Längsschliffen von Zentraldraht-
rice Phin brüchen konnten keine Anrisse in unmittelbarer Umgebung des Bruches begbachtet werden. oss
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5. Diskussion und Schlussfolgerungen)
it det Bezeich: Aus den durchgefiihrten Untersuchungen ist zu entnehmen, dass der Drahtwerkstoff einem C75W,
Im ainen Stahl (1.1750) zugeordnet werden kann. Die hoch verformte Mikrostruktur - bestehend aus Sorbit und ge-
ven Rare ringen Anteilen an Korngrenzenferrit - verdeutlicht, dass es sich um Patentierdrähte handelt. Das
2 J Festigkeitsniveau, der fiir die Litzenanker verwendeten Drähte, ist sehr hoch und bewegt sich um
nia 1770 MPa. Hohe Einschlussdichten verringern jedoch die Festigkeit auf bis zu 1570 MPa. Derartige
N . Werkstofffestigkeiten zeigen eine deutliche Empfindlichkeit gegenüber H-induzierte Spannungs-
f PR risskorrosion [4]. Dass im vorliegenden Fall diese Schédigungsart hauptverantwortlich fiir das Ver-
Glen v- sagen ist, lassen die Untersuchungsergebnisse der statischen Biegeversuche in verdünnter Salzsäure
PE erkennen. Drahtbriiche aus dem Feld und Laborbriiche zeigen viele Anrisse im Bereich der Haupt-|
pin, risse, transkristallines Werkstoffversagen, schriige Rissverldufe und Rissverzweigungen. Auch das
Arid, hörbare „Knistern‘“ bei Erhöhung der Vorspannung ist ein Indiz für Werkstoffversagen durch Was-
oa serstoffversprodung. In diesem Zusammenhang stellt sich somit die Frage nach der Herkunft des
; Wasserstoffes. Des Weiteren ist zu klären, aus welchem Grund die in einem Anker vorliegenden
Umfangs- und Zentraldrähte ein unterschiedliches Bruchverhalten aufweisen.d
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