Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 221 
a rit beobachtet (Bild 6). Im Gegensatz zu (Bild 4c) sind hier die Zementitnadeln vorwiegend im 
DC . .. . . . . . 
wd Ng Zentrum der Ferritkorner ausgeschieden und nicht im Bereich der Korngrenzen. Dies deutet auf 
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SM, unterschiedliche Diffusionsbedingungen für den Kohlenstoff und die Zementitkeimbildung hin. 
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Nadeln im Fer. 
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Bild 6: Ferritgefiige mit Korngrenzenzementit und Perlit in den Kornzwickeln sowie Zementitnadeln im Inneren des 
Zementitkorns (3% Nital). 
3.3 Zementitnadeln und andere Zementitmorphologien 
Um die Zementitausscheidungen besser beurteilen zu kénnen, wurde die Riickseite der Probe auch 
im REM untersucht (Bild 7). In Bild 7a und b sind der Korngrenzenzementit und etwas Perlit in 
Kornzwickeln zu erkennen. Im Ferritkorn sind feine Zementitnadeln orientiert, epitaktisch ausge- 
schieden (Bild 7c). Nicht alle Zementitnadeln weisen die gleiche Ausrichtung auf, weil verschiede- 
ne Orientierungen im Ferritkristallgitter die epitaktische Keimbildung von Zementit erlauben. Die 
Bilder 7d bis f zeigen Bereiche mit Mischgefiigen aus Ferrit und Zwischenstufe bzw. Perlit. Auffal- 
lig ist die feinnadelige Struktur des Zementits. 
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Bild 7: Riickseite des Bergeisens im REM: (a - ¢) Bereich mit feinen, epitaktisch ausgeschiedenen Zementitnadeln im 
Ferrit; (d - f) Bereich mit Perlit und Zwischenstufe (Atzung: 3% Nital) 
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