226 Prakt. Met. Sonderband 47 (2015)
2 Tage in 5% NaCl-Losung ausgelagert. Die anschließende Beurteilung der Korrosionsform 13 hm
erfolgte am metallografischen Schliff. 13] Sch
Tur Unter
2.2.2 Schadensanalyse §10CrAR
Nach der 2 tigiger Auslagerung in 5 % NaCl-Lösung ist Rotrost insbesondere an Kanten und Bernt
Bearbeitungsspuren zu beobachten (Bild 5). Im ungeitzten Schliff ist an Bearbeitungsgraten ein
Korrosionsangriff, der einem Verformungsgefiige dhnlich ist (Bild 6a), zu erkennen. Nach der fem T
Gefiigedarstellung mittels V2A-Beize zeigt sich verstärkt an Kanten und Bearbeitungsgraten
deutlich ein Verformungsgefiige in der Kolsterisierungsschicht (Bild 6b).
bild?. So
Bild 5. a) Distanzhiilse nach Auslagerung in 5 % NaCl-Losung b) Stereomikroskopie korrodierte Hiilsenkante Fir die B
Koos
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Bild 6. a) Bearbeitungsgrat mit Korrosionsangriff #hnlich dem Verformungsgefiige im ungeätzten Schliff, b)
Verformungsgefiige in Kolsterisierungsschicht V2A-Beize geiitzt
2.2.1 Schadensursache
Die Untersuchungen zeigten, dass durch die Hiilsenherstellung entstandenes Verformungsgefiige
für die Korrosion ursächlich war. Je nach Grad des vorliegenden Verformungsgefüges erfolgte an
den Hülsen der Korrosionsangriff schwächer oder stärker. Die anschließende Kolsterisierung ist an
sich nicht korrosionsfördernd. Liegt wie in diesem Fall jedoch vor der Kolsterisierung
Verformungsgefiige wie Verformungsmartensit bzw. -zwillinge vor, wird eine Korrosion verstärkt
bzw. die Kolsterisierungsschicht bei der Ausbildung gestört [2].