Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 21
a) b)
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tL Um der Al Content [at.%] Phase Fraction [mole.%]
Ang und Bild 1: a) Pseudobinäres Phasendiagramm des TNM-Legierungssystems, wobei für die Berechnung der Nb- und Mo-
erg Gehalt mit 4 at% bzw. 1 at% konstant gehalten wurde; b) Phasenfraktionsdiagramm fiir einen Al-Gehalt von 43 at%.
| modi Man erkennt aus dem Phasenfraktionsdiagramm, dass der Anteil an ungeordneter krz B-Phase fiir Temperaturen
us Tl unterhalb sowie oberhalb von 1250°C deutlich zunimmt, was einen positiven Einfluss auf das Umformverhalten zeigt
entank yon [7,15]. Die B <> BB, Reaktion findet bei ca. 1210°C statt. Unterhalb der eutektoiden Temperatur (Te) nimmt der Anteil
I, Was einen an geordneter B,-Phase mit B2-Struktur deutlich ab. Dieser spezifische Verlauf der B/B,-Phase erlaubt es, dass die bei
mm st Kar Anwendungstemperatur die schidliche B,-Phase, aufgrund der mangelnden Kriechfestigkeit, durch eine zweistufige
kez j-TiAN Wärmebehandlung minimiert werden kann [15]. Tysow gibt diejenige Temperatur an, bei der sich die y-TiAl-Phase beim
werung der Aufheizprozess auflöst bzw. beim Abkühlen wieder bildet.
t dabei die
ferung aus y-
+ hexagonal Die Legierungszusammensetzung der TNM-Legierungen ist so gewéhlt, dass der Volumenanteil an
allstrur, duktiler Phase bei Umformtemperatur relativ hoch ist (Bild 1b), d.h. die Legierung ein ,,adaptives*
angeordnet Werkstoffverhalten zeigt und sich den Umformbedingungen anpasst. Großtechnische
we: Schmiedeversuche haben gezeigt, dass die entwickelte Legierungsklasse sowohl unter isothermen
il an. Schmiedebedingungen, als auch auf konventionellen Anlagen umformbar ist [15,22,28,29], ein
1 Umstand, welcher, im Gegensatz zu anderen TiAl-Legierungen, die Überleitung in die
se Serienproduktion deutlich erleichtert hat.
z Neben Untersuchungen zum Einfluss von Legierungselementen auf Phasenumwandlungen und
en De Umwandlungskinetik wurden Arbeiten zur Löslichkeit unterschiedlicher Legierungselemente in der
Titanaluminid-Matrix durchgeführt. So wurden die Ergebnisse aus den Atomsondenanalysen mit
Sic. den Resultaten aus elektronenmikroskopischen Untersuchungen kombiniert, was ein umfangreiches
ap i Werkstoffbild ergab [30,31,32]. Parallel dazu wurde ,,Atomistische Simulation“ betrieben, d.h.
mittels ab-initio-Berechnungen wurde der Einfluss der Legierungselemente auf die Elementarzelle
und die damit verbundenen Eigenschaftsänderungen vorhergesagt [33,34].