Full text: Fortschritte in der Metallographie

26 Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 
Bereich, wo in der Po-Matrix feine wmo-Ausscheidungen vorliegen (siehe dazu Bild 6b). Die mo- 
Phase wird im Bild 7 durch Isokonzentrationsflichen bei 1 at% Mo dargestellt und zeigt im 
Vergleich zur Bo-Phase eine deutlich geringere Loslichkeit fiir Mo (< 0.5 at%). Aus diesem Grund 
gibt die Rekonstruktion die vorliegenden oo-Teilchen wieder. Des Weiteren ldsst sich eine 
Orientierungsbeziehung der mo-Ausscheidungen zur Mutterphase erkennen, auf die bereits weiter 
oben im Text hingewiesen wurde. Eine ausfiihrliche Beschreibung der Atomsondenuntersuchungen 
an der TNM-Legierung kann in den Arbeiten von T. Klein et al. [31] nachgelesen werden. 
20 nm 
Bild 7: Rekonstruktion einer Atomsondenmessung eines wirmebehandelten Zustandes in der TNM-Legierung [31,32]. 
Dargestellt sind Mo-Atome in einem Bereich, wo in der P,-Matrix feine wo,-Ausscheidungen vorliegen. Diese Phase 
wurden durch Isokonzentrationsflichen bei 1 at% Mo dargestellt. Die Rekonstruktion stellt die ausgeschiedenen ,- 
Teilchen dar (siehe Text). 
5 Zusammenfassung 
Die vorliegende Arbeit soll dem Leser vermitteln, wie konventionelle und fortschrittliche 
metallographische Untersuchungsverfahren entscheidend dazu beigetragen haben, dass 
intermetallische Hochtemperaturleichtbauwerkstoffe bereits konkrete Anwendungen in der 
Luftfahrt haben. Am Beispiel der am Department der Autoren entwickelten TNM-Legierung wurde 
der Bogen von der klassischen lichtmikroskopischen Betrachtung bis hin zur 
Atomsondenuntersuchung im atomaren Maßstab gespannt. Besonders der Einsatz ergänzender in- 
situ Methoden, wie z.B. die Erstellung von ZTU-Diagrammen mittels hochenergetischer 
Synchrotronstrahlung, hat entscheidend zum derzeitigen Wissens- und Entwicklungsstand 
beigetragen. 
6 Danksagung 
Die meisten in dieser Veröffentlichung beschriebenen Ergebnisse sind im Rahmen von nationalen 
und internationalen Projekten entstanden. Allen Personen die daran mitgewirkt haben, sei unser 
Dank ausgesprochen. Ihre Namen und die Nennung der zahlreichen Projekte sind im 
Literaturverzeichnis angeführt. Besonders hervorheben wollen wir die Beiträge von unseren 
ehemaligen und derzeitigen Dissertanten Dr. Harald Chladil, Dr. Thomas Schmölzer, Dr. Martin 
Schloffer, Dr. Emanuel Schwaighofer, Andrea Lehner, Robert Werner, Michael Kastenhuber, 
Thomas Klein, Flora Godor und Petra Erdely.
	        
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