Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 33 
der Teilchenfliche (Objekthomogenitdt) und der Homogenitdt der Verteilung von Objekten (Be- 
reichshomogenitit). Fiir die Objekthomogenitit wird beispielsweise der kumulative Anteil der Teil- 
chengrofe gegen die kumulative Teilchenzahl aufgetragen, um so die Inhomogenitéit der Teilchen- 
größe zu beschreiben. Für die Bereichshomogenität wird beispielsweise die Teilchendichte für eine 
Vielzahl von Bildbereichen (oder für eine Vielzahl von Bildern mit einem kleinen Bildausschnitt) 
bestimmt und gegen den kumulierten Anteil der Bildbereiche aufgetragen, um so die Inhomogenität 
zwischen verschiedenen Bildbereichen zu bestimmen. Ein großer Vorteil dieses Verfahrens ist, dass 
\ das Ergebnis nicht vom absoluten Wert eines Parameters, sondern nur von dessen Ungleichverteilung 
i abhängt. Somit können auch Gefüge mit unterschiedlich großen Gefügebestandteilen (z.B. bedingt 
durch die Abkühlgeschwindigkeit) direkt bezüglich ihrer Homogenität verglichen werden. 
Bild 4: Konzept der Lorenz-Kurve und des Gini-Koef- 
fizienten. Je ungleicher die Werte eines Attributs verteilt 
sind, desto weiter liegt die Lorenz-Kurve von der Linie 
perfekter Gleichverteilung entfernt. Als Attribut kann in 
thezogener den Wirtschaftswissenschaften beispielsweise das Ein- 
det w & den kommen einer Person dienen. Auf die quantitative Bild- 
. ; analyse übertragen kann als Attribut beispielsweise die 
ent und Teilchengröße benutzt werden. 
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Klassen auf- kumulierter Anteil der Bestandteile 
, Im Bereich der Al-Si Gusslegierungen konnte mit Hilfe dieses Konzepts ein quantitativer Verede- 
vil lungsgrad, basierend auf Fläche und maximalen Durchmesser der Siliziumteilchen, entwickelt wer- 
SEES den [10]. Zunächst wird durch die mit Hilfe der Data-Mining Analyse ermittelten Klassengrenzen 
He ) eine grobe Einteilung in die Gruppen „unveredelt‘“, „homogen veredelt“ und „inhomogen veredelt“ 
yt vorgenommen. Anschließend wird für die relevante Gruppe der inhomogen veredelten Gefüge ein 
LL auf dem Gini-Konzept basierender Veredelungsgrad ermittelt. Die quantitativen Ergebnisse wurden 
mit Hilfe eines Ringversuchs validiert. In Bild 5 werden Beispiele zu den verschiedenen Klassen und 
Konzet 5 einem quantitativen Veredelungsgrad der inhomogenen Veredelung dargestellt. 
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analysieren VEREDELUNGSGRAD: 39% 
TELLS. zB Bild 5: Klassifizierungsergebnis für drei Mikrostrukturen.
	        
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