Prakt. Met. Sonderband 47 (2015) 75
Udder Würden . . op rn er: PE
: Weg rungen, wobei fiir mechanische Zwillinge lediglich 12 unterschiedlich orientierte Schersysteme
I ach al existieren. Die Variantenselektion hängt wesentlich vom Spannungszustand und der Gitterverzer-
in Bt rung des Austenits ab. [15] Dabei wird deutlich, dass die durch den Indenter in das Austenitkorn
de Meta induzierten Spannungen einen Einfluss auf die Aktivierung bevorzugter Varianten hat. Bei der
Kotak schirferen Geometrie des Cube-corner-Indenters werden aufgrund der feineren Spitze und der klei-
ö neren projizierten Kontaktfläche bei gleicher Krafteinwirkung deutlich höhere Spannungen als
durch den Berkovich-Indenter in den Werkstoff eingebracht. Daraus folgt, dass durch die Anwen-
dung unterschiedlicher Indenter andere Martensitvarianten aktiviert werden können. Außerdem
kann die lokale chemische Zusammensetzung der Austenitgebiete die Aktivierung der deformati-
onsinduzierten Martensitumwandlung stark beeinflussen. Da der unbehandelte Gusswerkstoff ein
© m bea Re chemisch inhomogenes Gefiige besitzt, kann davon ausgegangen werden, dass die Aktivierung der
3h uf dey einzelnen Martensitvarianten sich von Austenitkorn zu Austenitkorn unterscheidet und eventuell ein
Sch wie oly weiterer Verformungsmechanismus nicht auszuschließen ist.
(3)
4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen
nen jm P*
pare iq Anhand von Mikro- und Nanoindentierungsexperimenten sowie Untersuchungen der Eindriicke
N°. re mittels REM und EBSD, konnte eine martensitische Phasentransformation durch eine Deformation
| des Austenits in der Fe79,4Cr13Mo5V1Cl1,6 Stahlgusslegierung für unterschiedliche Lastbereiche
nachgewiesen werden. Es ist davon auszugehen, dass die Geometrie des Nanoindenters, wie auch
die lokale chemische Zusammensetzung der Austenitgebiete im Gussgefiige einen wesentlichen
Einfluss auf die Auswahl der Verformungsmechanismen hat. Um die exakte lokale Verteilung der
Legierungselemente im Austenitkorn und die darin durch Nanoindentierung aktivierten Verfor-
mungsmechanismen zu bestimmen, sind weiterfithrende Mikrosonden- bzw. TEM-Untersuchungen
angedacht.
Danksagungen: Die Autoren bedanken sich bei M. Frey, T. Gemming, L. Giebeler, R. Keller, U.
Martin fiir hilfreiche Diskussionen und Anregungen sowie technische Unterstützung.
6 Literatur
arven fiir Auste- |
arven nach der [1] G.Roberts, G. Krauss, R. Kennedy, Tool Steels (5th Edition), ASM International 1998.
‚Aufnahmen von [2] J. Hufenbach, Dissertation, TU Dresden, 2014
[3] J. Hufenbach, S. Kohlar, U. Kiihn, L. Giebeler, J. Eckert, J. Mater. Sci. 2012, 47, 267-271.
[4] J. Hufenbach, K. Kunze, L. Giebeler, T. Gemming, H. Wendrock, C. Baldauf, U. Kiihn, W.
Propenobertld- Hufenbach, J. Eckert, Mater. Sci. Eng. A 2013, 586, 267-275.
pracht wurden, [5] S. Martin, Dissertation, TU Freiberg, 2013.
mittels EBSD- [6] A.Glage, A. Weidner, H. Biermann, Proc. Engin. 2010, 2, 2085-2094.
st ich mit der [7] A. Vinogradov, A. Lazarev, M. Linderov, A. Weidner, H. Biermann, Acta Mater. 2013, 61,
rer Pop-ins der 2434-2449.
opens werden [8] T.-H. Ahn, C.-S. Oh, D.H. Kim, K.H. Oh, H. Bei, E.P. George, H.N. Han, Scripta Mater. 2010,
x durch eine 63, 540-543.
fon VE [9] T.-H. Ahn, S.B. Lee, K.-T. Park, K.H. Oh, H.N. Han, Mater. Sci. Eng. A 2014, 598, 56-61.
ater (mort