Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 50 (2016) 113 
Korrosionsschaden an einer Seewasserpumpe aus der Mehrstoff- 
| . alumiuniumbronze CuAll10Fe5SNi5-C-GS 
damit auch die 
nwendung aller 
len eingeordnet Martin Schuster 
MTU Friedrichshafen GmbH 
ktoren an einer 
im Betrieb auf- 
chbereichen zu 1 Einführung 
An Hochleistungsdieselmotoren fiir den Schiffseinsatz erfolgt die Motorkiihlung durch Seewasser. 
Zu diesem Zweck wird das Seewasser iiber eine Seewasserpumpe im Primérkreislauf zu einem 
Wärmetauscher gefördert, in dem das Motorkiithlwasser (Sekundérkreislaufes) gekiihlt wird. 
An einem 20-Zylindermotor der Baureihe 8000 (Bild 1) mit einer Leistung von 9100 kW trat nach 
einer Motorlaufzeit von 1000 h und einer Betriebszeit von ca. 4 Jahren eine Leckage am Gehiuse 
der Seewasserpumpe auf 
digung 
ausgesetzt. Tre- 
U. ergänzenden 
d zu den Ursa- 
ntechnik einge- 
er Ursachen der 
:n angeboten. 
Bild 1: Dieselmotor mit Seewasserpumpe (+) 
\bgrenzung von 
empfohlen wer- i . 
Für das Gehäuse und das Pumpenrad der Seewasserpumpe wurde aufgrund der hohen Korrosions- 
und Kavitationsbeanspruchung die Mehrstoffaluminiumbronze EN 1982 - CuAl10Fe5Ni5-C — GS 
verwendet. 
Die ausgezeichnete Korrosionsbeständigkeit der Aluminiumbronzen beruht auf einer Verknüpfung 
übergang, Der der Beständigkeit der Legierungsbasis Kupfer mit der chemischen Resistenz eines sich auf der 
Werkstoffoberfläche schnell bildenden und bei Verletzung rasch ausheilenden oxidischen Schutz- 
films, der im Wesentlichen aus Al‚O+ besteht [1]. 
2 Untersuchungen 
2.1 Visuelle Untersuchung 
Das Seewasserpumpengehäuse weist zwei linienförmige Leckagestellen auf, die durch grünliche 
Korrosionsprodukte erkennbar sind (Bilder 2 und 3).
	        
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