214 Prakt. Met. Sonderband 50 (2016)
nach einer moglichst einfachen und normierten KenngroBe zur Beschreibung der MA-Dispersitit der Ma
offen. Als Lösung für das Problem wird nachfolgend der Ansatz der Flichendichte (MA-FD) fiir die Ti003-Teı
Beschreibung der MA-Dispersität weiter verfolgt. grobe au
groben,
Hohe A.
diese, w
(Bsp. 58
Ma-FD-]
großen /
a
um “RA
Abbildung 2. FS(SP) im SchweiBgut gedtzt nach Klemm (a), WEZ (A.; < T < A.) eines unlegierten Baustahls geitzt
nach LePera (b)
Die MA-Flichendichte beschreibt das arithmetische Mittel der MA-Teilchenanzahl von drei optisch
vergrößerten Bildern (500:1, LePera) normiert auf die zugrundeliegende Messfliache. Unter
Nutzung der genannten Software wird MA-FD gleichzeitig mit MA-FA ausgewertet, als mögliche FCA!
Fehlerquelle ist nunmehr nur die Binarisierung der Phasen durch den Bediener zu nennen. Im
Vergleich zur aufwendigen Matrix-Auswertung stellt die beschriebene Methode eine vereinfachte Abbildun:
und effektive Analytik zur objektiven Beschreibung des Gefiiges dar.
Bemerke
3 Experimentelles und Ergebnisse Vergleicl
. . aufweist.
3.1 Probenmaterial und Versuchsdurchfiihrung begriinde
Bei dem verwendeten Probenmaterial handelt es sich um SchweiBversuche aus [7], welche einlagig Probe, W
mit dem Elektrogasschweißprozess erzeugt wurden. Ermöglicht wurden die Schweißversuche durch könnte. |
die Verwendung von Prototypenfiilldrahtelektroden von ESAB Welding & Cutting GmbH zur Festigke
Legierungsvariation des SchweiBgutes. Die Bezeichnung der Versuche richtet sich nach der Für die
genutzten Elektrode und gewähltem Schutzgas folgendermaßen: 588/1-C1, 588/1-M21, 588/1-M13 verfolgt
und 588/2-M21. Die untersuchten Mikroschliffe des Schweißgutes wurden mit SiC-Papier einzustel
geschliffen (bis P2500), mit monokristalliner Diamantensuspension (bis 3u m) poliert und Pauschal;
anschließend endpoliert (oxydische Endpolitur 0,05 um). Nachfolgend kam es zum Atzen mit Nital an AF, F!
bzw. nach der Auswertung der Matrix und erneutem Polieren zum Atzen nach LePera, sodass eine positiv be
MA-Auswertung im gleichen Bereich möglich war. Die Observation und Auswertung der Daten des
Schweißgutgefüges wurde gemäß Abschnitt 2.1 und 2.2 durchgeführt. Weiterhin wurden zur > ©
mechanisch-technologischen Charakterisierung des Schweißgutes Festigkeitskennwerte an Längs- ® oa
Rundzugproben sowie Ubergangskurven im Kerbschlagbiegeversuch aufgenommen und die E 70 {a
Referenztemperatur To; fiir 100J aufgenommene Kerbschlagarbeit bestimmt. E ® 5
5 Fs:
3.2 Ergebnisse 3 Pe.
Die unter Abschnitt 2 erläuterten Methoden ermöglichen einen tiefgreifenden Einblick in das 5 2
erzeugte SchweiBgutmikrogefiige, wobei die Ergebnisse in naher Zukunft durch einen erweiterten = A
Datenpool verifiziert werden miissen. Die MA-Flachendichte stellt ein zweckmäßiges Mittel da, um 40
den Dispersionserad der MA-Phasen quantitativ auszudriicken. Zusammen mit dem MA-FA, sowie Abbildung