Full text: Fortschritte in der Metallographie

4 Prakt. Met. Sonderband 50 (20146) 
eingepflegt und stehen dort für die interessierte Fachöffentlichkeit zur Verfügung. Die Nomenklatur immer 
richtet sich nach VDI-Richtlinie 3822 [3] und SEP 1100 [4]. Perlitlam 
für „sch 
Legierun 
Experimentelles muss al 
Vergrößt 
Die Erzeugung von Schwingbrüchen stellt technisch einen erheblichen Aufwand dar. Ein Gefüges 
vergleichsweise geringer Einsatz an Material und Zeit ergibt sich, wenn kleine, geometrisch | | 
einfache Proben verwendet werden und die Priiffrequenz hoch gewählt wird. Dies ist z.B. möglich Eine Re 
durch Verwendung einer Resonanzprüfmaschine wie der hier verwendeten Rumul Cracktronic, Gasturbi 
Bild 1. Eine kleine gekerbte Probe mit Standard-Geometrie vom Typ Charpy-V und 10x10 mm” untersch 
Querschnitt wird mit einer Frequenz von knapp 100 Hz auf Dreipunkt-Biegung mit R = 0,1 
schwellend/schwingend beansprucht. Die Amplitude des Biegemoments wird so eingestellt, dass Zusam 
am Kerb ein Riss startet und zyklisch langsam wächst. Das Biegemoment wird während des 
Versuchs an den Rissfortschritt angepasst. Vor dem Bruch wird der Biege-Schwingversuch Die Nut 
angehalten und mittels Pendelschlagwerk der Restgewaltbruch durchgeführt. Die dissipierte Kerb- Die Ve 
schlagarbeit wird aufgezeichnet. Versuch 
Die erhaltenen Bruchflächen zeigen bei einem duktilen Werkstoff einen Schwingbruch mit darunter 
Rastlinien sowie einen Restgewaltbruch auf derselben Probe, Bild 2 links. Das Werkstoffgefüge und Poly 
wird auf die iibliche Weise metallographisch dargestellt, Bild 2 rechts. Die Bruchflichen werden Die Facl 
makroskopisch visuell und mittels Lichtmikroskop untersucht, Bild 5. Die mikrofraktographischen sichten, 
Merkmale der Bruchfliche werden im REM untersucht und dargestellt, Bild 3 und Bild 4. Die Proben 
gewonnenen Daten und Bilder werden schließlich als Datensatz in die Datenbank eingepflegt, fraktogr 
Bild 6. frühzeiti 
Das verwendete Probenmaterial stammt aus den archivierten Prüfstücken von abgeschlossenen Mittelfri 
Forschungsvorhaben und Schadensfalluntersuchungen der BAM sowie von Mitgliedern der AG briiche : 
Fraktographie, die sich mit Priifstiicken oder fertigen Proben an den Untersuchungen beteiligen. Beanspr 
Bei jedem Werkstoff, an dem Schwingversuche durchgefiihrt werden, werden sowohl die erzeugten gefunde 
Bruchflidchen fraktographisch als auch das Werkstoffgefiige an den Bruchstiicken dieser Proben Gefüge 
metallographisch untersucht. 
Danks 
Ergebnisse 
Die Aut 
Bisher wurden insgesamt 35 Werkstoffe in der Cracktronic untersucht. Die Werkstoffauswahl Gemein 
orientierte sich zunächst an unterschiedlichen Werkstoffklassen, um einen breiten Bereich wesent: 
abzudecken, später an der Verfügbarkeit von Probenmaterial. Alle Werkstoffe wurden sowohl brasiliar 
fraktographisch als auch metallographisch untersucht. Pro Werkstoffe wurden meist 2 bis 3 Camila 
Versuche gefahren, bis eine befriedigende Schwingspielzahl erreicht wurde im Bereich von ca. 10* fraktogr 
bis 10° Lastspielen. Wichtig hierfür sind eine möglichst genaue Kenntnis der Festigkeit und des E- von Fal 
Moduls der zu prüfenden Werkstoffe. Pro Tag konnten 2 bis 3 Versuche durchgeführt werden. Fraktog 
Durch die Erzeugung von Schwing- und Gewaltbruch auf derselben Probe ließ sich eine visuelle 
Trennung Schwing- und Gewaltbruch auch bei „kritischen“ Werkstoffen erreichen, bei denen die 
Unterscheidung der beiden Brucharten als schwierig bekannt ist, wie z.B. vollperlitischer 
Schienenstahl, Bild 7 links, oder Grauguss mit Kugel- oder Vermicular-Graphit, Bild 7 rechts. Die 
makroskopisch gefundenen Unterschiede sind mikroskopisch oft sehr subtil und im REM nicht
	        
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