Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 155 
Anh 
m a treten in beiden Legierungen Defekte auf, welche durch Zulegieren von hochschmelzenden 
edi oo Legierungselementen (Nb, Mo) entstanden sein könnten [10, 12]. Diese 
Wig Legierungselemente sind ausschlaggebend fur die Anwendbarkeit des untersuchten 
Te nd N Legierungstyps und dabei besonders für die gute Umformbarkeit bei hohen Temperaturen 
rs St und auch für den Erhalt einer homogenen Mikrostruktur durch die Erstarrung über die 
an i B Phase verantwortlich [5]. Aufgrund der Differenz der Schmelzpunkte zu Al und Ti werden 
Der Pi die Legierungselemente als Vorlegierungen - in Kombination mit anderen Elementen - 
dieser AD hinzugegeben. Können diese Vorlegierungen nicht gänzlich aufgeschmolzen werden, 
sehr ii et kommt es zu charakteristischen Defekten, wie es in Referenz [10] bereits fir Nb 
ect he Anreicherungen gezeigt wurde. In Bild 3 ist in a) ein Mo und in b) ein W reicher Defekt 
) Sly Die dargestellt. Wegen ihrer ähnlichen Wirkung auf das Legierungssystem, stabilisieren beide 
Ye A Mig Elemente die bei Raumtemperatur spröde und geordnete ßo Phase [14]. Uber die 
& AMteil der Darstellung von Al im EDX Flächenscan kann durch eine Kontraständerung die Grenzen 
der Einflusszone des Defekts ermittelt werden und kann so zur Bestimmung der 
Defektgröße herangezogen werden. Die Größe der Defekte in Legierung 1 reicht von 75 um 
bis 133 um und beträgt durchschnittlich 95 um, während in Legierung 2 W-haltige Defekte 
von 85 um bis 124 um auftreten und durchschnittlich 105 um groß sind. Innerhalb der Mo- 
ee reichen Defekte kann in Bild 3a) y Phase gefunden werden, welche sich wahrend des HIP 
Surehgefine Prozesses bildet [15]. Die chemische Zusammensetzung der Defekte wurde an 
Seren und ausgewählten Punkten quantitativ bestimmt und beträgt an Position S1 etwa über 10 at.% 
Chtes Materia Mo, was dem 10-fachen der nominellen Zusammensetzung dieser Legierung entspricht. An 
‚ZU Rohingen Position S2 nimmt der Mo Gehalt auf etwa 1.7 at.% ab und normalisiert sich außerhalb des 
Mer typische y-Saums mit 1.3 at.% auf den Wert, welcher konstant uber die Probe gemessen wurde. In 
dass die Al Bild 3b) ist ein ähnlicher Defekt dargestellt, welcher jedoch an W angereichert ist. In der 
3. Allerdings durch W stabilisierten Bo Phase konnte an Position S3 ein Anteil von 3.6 at.% gemessen 
werden, was dem ca. 3-fachen der angestrebten Zusammensetzung entspricht. Etwa 25 um 
neben dem Defekt fällt der Wert auf 1.1 at.% W ab, was wiederum mit dem gewünschten 
Legierungsgehalt übereinstimmt. Bei näherer Betrachtung enthält der Defekt aus 
Legierung 2 auch globulare a2 und v Körner, aber keinen definierten y Saum und auch 
keinen scharfen Übergang zwischen dem Defekt und der umliegenden Matrix. Dies kann 
durch den niedrigeren W Gehalt im Vergleich zu dem in Legierung 1 vorkommenden Mo- 
Defekt erklärt werden. In beiden Fällen konnte das elementar eingebrachte Refraktärmetall 
nicht durch die nachfolgende Homogenisierung des HIP Prozesses verteilt werden, da die 
beiden Elemente eine geringere Neigung zur Diffusion _besitzen als das zuvor erwähnte 
Al [12]. 
4 ZUSAMMENFASSUNG 
In dieser Arbeit wurden zwei unterschiedliche TiAl-Legierungspulver auf ihre Eignung zur 
Herstellung von 3D gedruckten Teilen in Hinblick auf das Auftreten von Defekten untersucht. 
Dabei konnten im Querschliff der Ausgangspulver mittels REM vereinzelt Inhomogenitaten 
gefunden werden. Durch HIPen wurden dichte und quasi unbeeinflusste Proben fur 
großflächige LIMI Untersuchungen aus den gesiebten Pulvern hergestellt. Darin konnten 
Intersuchten Inhomogenitäten mit einer durchschnittlichen Größe von ca. 100 um und einer maximalen 
anden Phase Größe von bis zu 133 um gefunden werden. Um ausgewählte Defekte im REM wieder zu 
x. Die EDX finden, konnten diese mittels Härteeindruck dauerhaft markiert werden. Danach wurden die 
8 AUSSaCEN markierten Inhomogenitäten mittels EDX Flächenscans analysiert und entsprechend der 
vorkommenden Legierungselemente analysiert und ausgewertet. Dazu stelite sich
	        
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