Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 177 
log 4) KOMBINATION VON NANOINDENTATION UND MIKROSKOPIE 
3 vy ZUR UNTERSUCHUNG VON ALUMINIUM-LEGIERUNGEN IM 
on tn GROB- UND ULTRAFEINKORNIGEN ZUSTAND 
5G Einer 
direkt 
Ne Johann Kappacher', Alexander Leitner?, Helmut Clemens’, Verena Maier-Kiener’ 
ol. Digg 
1 begt 
Vesting I Department Metallkunde und Werkstoffpriifung, Montanuniversitat Leoben, Leoben 
2 Department Materialphysik, Erich-Schmid-Institut für Materialwissenschaften, 
Osterreichische Akademie der Wissenschaften, Leoben 
3 COMET 
KURZFASSUNG 
Bei der Nanoindentation von Aluminiumlegierungen kénnen Materialaufwerfungen im 
plastischen Verformungsbereich des elastisch-plastischen Eindrucks beobachtet werden. 
Diese werden als „Pile-Ups“ bezeichnet und können sich signifikant auf die gemessenen 
alogs, 2013 mechanischen Kennwerte auswirken, da die tatsächliche Kontaktfläche zwischen Eindring- 
ı körper und Probe unterschätzt werden kann. In dieser Arbeit wurde das Pile-Up-Verhalten 
ns, Japan einer ausscheidungshértenden (AA2024) sowie einer mischkristallnértenden (AA5182) Al- 
Knetlegierung im grobkérnigen sowie ultrafeinkérnigen Zustand analysiert. Dabei wurden 
rein die verbliebenen Eindriicke im Lichtmikroskop mittels differentiellen Interferenzkontrast 
3 sowie im Rasterelektronenmikroskop durch Sekundarelektronen als auch Elektronenruck- 
ge PP streubeugung untersucht. Mikroskopische Aufnahmen der Hérteeindriicke wurden 
way 0 he beziiglich der Materialaufwerfungen sowohl qualitativ hinsichtlich Verformungsverhalten, als 
261 auch quantitativ in Hinblick auf die tatsächliche Kontaktfläche diskutiert. 
10n behavior 
4 EINLEITUNG 
-and 
# smal Durch die fortschreitende Miniaturisierung in mikroelektronischen und -mechanischen 
Systemen sowie immer komplexeren Legierungssystemen gewann die Methode der 
„wesen tiefenregistrierenden Härteprüfung, auch Nanoindentation genannt, in den vergangenen 
ant Jahrzehnten zunehmend an Bedeutung. Zur Bestimmung von Elastizitatsmodul (E-Modul) 
und Härte H hat sich dabei die sogenannte Oliver-Pharr Methode [1] etabliert, bei der die 
fence mechanischen Kennwerte wie folat berechnet werden: 
P vn S 1 (1-v3) A-v3 
H=— 1 Er = 2 —— 3 
ww a (1) "ZB Ja (2) E ETE (3) 
‚te-Specific 
N on (P: Last; Ac: projizierte Kontaktflache des Harteeindrucks). Der reduzierte E-Modul E; setzt 
sich aus den materialspezifischen E-Moduli E sowie den entsprechenden 
ind possible Querkontraktionszahlen v von Probe und Indenterspitze zusammen und kann Uber die 
9 (2007) Kontaktsteifigkeit S und einen Geometriefaktor ß ermittelt werden. 
Der große Vorteil dieses Ansatzes besteht darin, dass Härte und E-Modul direkt aus den 
pe Gibbsian Versuchsdaten berechnet werden können, ohne dass eine Vermessung des verbleibenden 
"AT Harteeindrucks notwendig ist. Kommt es jedoch im Zuge einer elastisch-plastischen 
1) 6724-6727. : ) 
Lori H. Verformung um den Eindruck zu Materialaufwerfungen, den sogenannten Pile-Ups, können 
of \ diese Abweichungen mit dieser Auswertemethode nicht berücksichtigt werden. Dabei kann 
terials. Mater or 2 N : 
bei einem unginstigen Verformungsverhalten des entsprechenden Materials die
	        
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