Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 193
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co (Abb. 4(c))- Nach Glühen bei 900 °C zeigen auch die weniger stark verformten Bereiche
al Bl Ve keine Missorientierungen mehr. Gleichzeitig hat Kornwachstum der neugebildeten Körner
Wr stattgefunden. Die Korngröße nahe der Stanzkante liegt dabei infolge Kornwachstums
der 7 Ude wieder in der gleichen Größenordnung wie im unverformten Ausgangszustand. Gemäß
"an der Untersuchungen stellt sich eine Glühbehandlung der Stanzkante bei 900 °C als sehr
Te geeignet zur (vollständigen) Ausheilung des Stanzkanteneffekts heraus. Eine solche
dg “Sih Wärmebehandlung führt jedoch zu einer Zersetzung der elektrisch isolierenden Schichten
eg SM Von (Laminat) und somit wieder zu höheren Verlusten. Durch Verwendung von keramischen
ech Schichten könnte diesem Umstand entgegengewirkt werden. Anwendungstaugliche
Wi agen bd Gluhbehandlungen bei <300 °C (keine Zersetzung des Laminats) führen zu keiner
an a Reduktion der plastischen Verformung (siehe Abb. 4(a) 400°C).
SUT nog
Magnetischen
"EN Abeie- 3.2 SMC-Material: Einfluss von Formgebung und Wärmebehandlung
Auch im Falle der pulvermetallurgisch hergestellten SMC-Werkstoffe treten starke
plastische Verformungen verursacht durch den Formgebungsvorgang beim Verpressen
auf. Hier besteht ebenfalls eine Limitierung in der Wärmebehandlungstemperatur, da die
isolierende Beschichtung der Partikel eine begrenzte Temperaturbeständigkeit (je nach
gewähltem Material 400 °C bis 720 °C) aufweist. Ein Abbau der Verformungen kann auch
hier durch Rekristallisation erzielt werden. Fig. 5(a) zeigt das_Gefüge_im_ verpressten
Zustand (Ausgangszustand).
a’ th) 500 °C / 80 min 'c) 500 °C / 80 min
- # ars :
„FO , .allisation
7 Stanzkante,
beginnt die
(c) wird eine 4
Abb. 5: SMC-Werkstoff: (a) Ausgangszustand (AZ). (b), (c) unterschiedliche Bereiche der
«tel EBSD: selben Probe geglüht bei 500 °C für 80 min. Abhängig vom eingebrachten Verformungs-
jämebehan. grad kann ein Abbau von Verformungen durch Kornneubildung erzielt werden.
nebehandlun
li Es sind starke Verformungen zu erkennen. Fig. 5(b) und (c) zeigen unterschiedliche
‚har an fo Bereiche der selben Probe nach einer Wärmebehandlung bei 500 °C für 80 min. Dabei ist
aringsten. Bel ein unterschiedlich stark ausgeprägter Abbau der Verformungen durch Rekristallisation zu
ungen durch erkennen. Abhängig von dem zuvor eingebrachten Verformungsgrad ist die lokale kritische
sten Kömemn Starttemperatur für Rekristallisation sehr unterschiedlich. In Abb. 5(b) reichten 500 °C für
Act, erforden die Rekristallisation großer Bereiche aus. Jedoch wurden auch Partikel in direktem
ng, Für ein Kontakt unterschiedlich stark verformt, so dass beispielsweise der Partikel auf der
~ artorderlich Oberseite des Bildes weniger stark verformt wurde und somit weniger rekristallisierte