232 Prakt. Met. Sonderband 52 (2018)
Tabelle 1: Charakteristische Festigkeiten op und Weibullmoduli m der Festigkeitsver-
teilungen der gepriften Materialvarianten. In eckigen Klammern sind 90%-Konfidenz-
intervalle angegeben.
Richtung
Material _ o[MPa]' m[-] o[MPa] am [- 17 Wo [MPa] |” m[-]
i 466 8,5 = 452 7,1 BF 353 8,3
A-—bearbeitet |, 11 60-106] [433-472] [58-94] | [334-373] | [56-107]
: . 402 16, | 411 A 18,9 385 25
B —bearbeitet 07, | os ahs) [403-419] [137-235] | [380-391] | [18,1310]
oo 3 396 | 13,7 394 11,6 C326 | 1,7
B —unbearbeitet ...", | 87= 17,8] | [382-407] | [84-142] | [316-337] | [85-146],
| Bo
3.3 BRUCHAUSGANGE J
. Cee . . i.
~ Die Proben der Materialvariante A, die parallel zu den Schichten belastet wurden A
(Ax, Ay), versagten aufgrund von Poren, deren Größe durch die Schichtdicke limitiert ist,
Abbildung 3a. Diese Poren wurden entweder durch die Bearbeitung freigelegt, sodass sie
an der Oberfläche der Proben liegen, oder sind im Inneren des Querschnittes zu finden.
Proben, die normal zu den Schichten geprüft wurde (Az), versagten aufgrund von KUN
delaminierten Regionen. Auf den Bruchflächen sind in diesen Bereichen rundliche Körner
ohne Bruchfacetten zu finden, Abbildung 3b. Delaminierte Bereiche sind auch auf fr
Bruchflachen der Ax- bzw. Ay-Proben zu finden, wo sie aufgrund ihrer Orientierung aber RL
nicht bruchauslésend wirken, Abbildung 3c. {iG
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Abbildung 3: Bruchflächen von Proben der Materialvariante A: a) Bruchauslösende Pore Ines
~ im Probeninneren (Ay), b) delaminierter Bereich (innerhalb der strichlierten Linie), Wek
bruchauslésend (Az) c) Delamination (Ay), in dieser Probe nicht bruchauslésend. me
auch kei
) = nd der
Auf den Bruchflächen der bearbeiteten Proben der Materialvariante B konnten bei mer a
allen Prüfrichtungen Schädigungen der Oberfläche, die durch die Schleifbearbeitung yee
entstanden sind, als bruchauslösende Defekte identifiziert werden. Für das Versagen der, Here
unbearbeiteten Proben der Variante B spielt die Struktur der Oberfläche eine wichtige! Ro
Rolle. Die Zugseite der Proben By-u und Bz-u, die beim Biegeversuch mit der höchsten firme
Spannung belastet wird, ist nicht glatt sondern durch den Druckprozess gewellt, Abbildung tes
4a. Bei den By-u-Proben erfolgt die Belastung langs zur Wellenstruktur, bei den Bz-u- nse
Proben quer dazu. Bei diesen Proben wirken die Taler der Wellenstruktur und dort Bi
vorhandene Ausbriiche (Abbildung 4b) wie Kerben und reduzieren die Festigkeit im zn
Vergleich zu den_anderen Belastungsrichtungen.