Full text: Fortschritte in der Metallographie

234 Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 
führt unweigerlich zu einer niedrigeren Festigkeit als eine Längsbelastung wie in def i 
unbearbeiteten By-Proben. Bei einer Langsbelastung kann auch fur solche Oberflachen tv 
mit der gleichen Festigkeit wie für glatte gedruckte Flächen wie bei den Bx-Proben fv 
gerechnet werden. 
5 SCHLUSSFOLGERUNGEN oo 
Am Material A zeigt sich sehr eindrucksvoll, wie sehr die Festigkeit von der 
Baurichtung abhängen kann. Unterschiede von 30% oder mehr können auftreten. Dieser 
Unterschied wird aber nur sichtbar, wenn so belastet wird, dass die gefährlichsten Defekte 
bruchauslösend wirken. Anhand dieser Proben ist eindeutig erkennbar, dass es notwendig 
ist herstellbedingte Inhomogenitäten wie delaminierte Schichten oder in den Schichten 
gefangenen Poren zu vermeiden. (re. 
Am Material B sieht man, dass mit dem LCM-Verfahren defektfreie homogene 
Werkstoffe hergestellt werden können. Im Extremfall besonders dicker Schichten können Wi, 
durch die Struktur der Originaloberfläche geringe Festigkeitsunterschiede auftreten. Diese + 
Unterschiede können durch Bearbeitung entfernt werden. Außerdem kann die Welligkeit Lr 
der Oberfläche durch die Wahl geeigneter Druckparameter (geringere Schichtstärken, PS 
geringere Beleuchtungsstärke) verringert werden. Unter Umständen kann dies auch nur { 
an besonders gefährdeten Stellen der Bauteile erfolgen. en 
Für gedruckte Bauteile gibt es also eine Reihe von weiteren Prozessparametern (im YE 
Vergleich zu herkömmlichen Technologien), die bei der Auslegung und der Planung des KO 
Druckprozesses zu berücksichtigen sind. Hier wurde das beispielhaft anhand der 
Druckrichtung und Oberflächenbearbeitung gezeigt. Diese Beobachtungen lassen die : 
Schlussfolgerung zu, dass für gedruckte Keramiken eine etwas andere Herangehensweise ng 
in der mechanischen Prüfung und Charakterisierung notwendig ist, um eine fundierte 
Bewertung zu erlauben. Durch den schichtweisen Aufbau der gedruckten Keramiken [EINE 
betrifft dies vor allem die Prüfrichtung der Proben (in Relation zur Baurichtung bzw. der 
Orientierung der Schichtgrenzen) sowie den Einfluss der Probenoberfläche (geschliffene a 
und ungeschliffene Proben). ps 
ay 
LITERATUR fo 
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