Full text: Fortschritte in der Metallographie

264 Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 
3.1.4 OBERFLÄCHENSCHLIFF 
Wenn das Bauteil nicht zerstört werden soll, kann die Schweißverbindung oberflächlich 
angeschliffen, präpariert und mit Hilfe eines Gefügeabdrucks untersucht werden [5]. Das 
Beispiel in Bild 5 zeigt die entkohlte Zone in einer Verbindung aus 9Cr-2,25Cr-Stahl. 
Schädigungen, z.B. Poren und Rissbildungen, die sich an der Oberfläche befinden, kön- 
nen ebenfalls identifiziert werden. Durch gestuftes Abschleifen (sofern am Bauteil zuläs- 
sig) können Abmessungen, Verlauf und Tiefe der Schädigung qualitativ und quantitativ 
beurteilt werden. 
9%r Lon 
mx thite 0 
Bild 5: Oberflachenschliff: Entkohite Zone in einer Verbindung aus 9%Cr-2,25Cr-Stahl 
(Geflugeabdruck) 
LITERATUR 
[1] M. Speicher, T. Klein, F. Kauffmann, A. Kienk, K. Maile: Characterisation of dissimilar 
welds between ferritic/martensitic steels and Ni-base alloy. 4th International Con- 
ference on the Integrity of High Temperature Welds, 25 - 27 September 2012, IOMS3, 
London, UK 
[2] EN ISO 6520: Schweißen und verwandte Prozesse - Einteilung von geometrischen 
Unregelmäßigkeiten an metallischen Werkstoffen 
[3] G. A. Young, T. E. Capobianco, M. A. Penik, B. W. Morris, and J. J. McGee: The 
Mechanism of Ductility Dip Cracking in Nickel-Chromium Alloys. Supplement to the 
Welding Journal, February 2008. 
[4] W. Schellhammer: Uber die Ursachen von Relaxations- und Heilrissbildung in der 
Wérmeeinflusszone der Feinkornbaustéhle 22 NiMoCr3 37 und 20 MnMoNi 55. Dis- 
sertation Universitat Stuttgart 1978. 
[5] Kursunterlagen Metallographische Untersuchungsmethoden A bis D. Technische 
Akademie Esslingen. Leitung: Dr.-Ing. habil. K. Maile und R. Scheck
	        
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