Full text: Bankbetriebslehre (Band 8, Abteilung 24)

Kalveram Bankbetriebslehre 13 
ıchaft auf Der Untersuchungsausschuß für das Bankwesen 1933 stellte fest: 
regionale 1913 entfielen 92,4 v. H. aller Kreditoren und Akzepte (ohne Spar- 
einlagen) auf die privaten Kreditbanken, 7,6 v. H. auf öffentlich-recht- 
. liche Banken. 1932 dagegen war der Anteil der privaten Banken nur 
1 Kredit- noch 66,7 v. H., der der öffentlich-rechtlichen Banken war auf 33,3 v. 
H. gestiegen. Im Jahre 1913 gewährten die privaten Banken (einschließ- 
städtische lich Genossenschaften) 91,3 v. H. der Kurzkredite des gesamten deut- 
Landes- schen Kreditsystems, die öffentlich-rechtlichen also 8,7 v. H.; 1932 war 
ler Nach- der Anteil der privaten Banken 67,5 v. H., der der öffentlich-recht- 
ı auch die lichen 32,5 v. H. Auch die privaten Großbanken gerieten nach der 
"ung und Krise des Jahres 1931 zum Teil durch Kapitalbeteiligung unter Reichs- 
che Bank- einfluß. Doch hat in den Jahren 1936/37 eine starke Reprivatisierung 
Is Unter- dieser Banken stattgefunden. Das Geschäftsvolumen der deutschen 
; gemein- Banken betrug am 30. September 1935 schätzungsweise 49 Milliarden”); 
hmungen davon entfielen auf den privaten Sektor 20, auf den öffentlichen Sektor 
ohne Sparkassen und Girozeniralen 12,3 Milliarden, auf Sparkassen 
und Girozentralen 16,7 Milliarden. Die Gesamtziffer von 20 Milliarden 
banken des privaten Bankgewerbes gliederte sich wie folgt: 5 Großbanken 
| 5,7; sonstige Kreditbanken 2,9; Spezialbanken 1,0; private Hypotheken- 
itals, des banken 5,2; Kreditgenossenschaften 4,2; Privatbankfirmen 1,0 Milli- 
itglieder. arden. Schätzungsweise hat sich nach 1945 das Kräfteverhältnis zwischen 
ıf Banken dem öffentlichen und privaten Banksektor nicht wesentlich verschoben; 
litbanken genauere Zahlen werden in einer späteren Lieferung mitgeteilt. 
nk, Com- 
filiallose, 7. Gliederung nach dem Kundenkreis 
1e betrug Die städtischen Kreditgenossenschaften wenden sich in der Hauptsache 
gemeinen an Handwerker und Kleingewerbetreibende, die ländlichen Genossen- 
schaften an die bäuerliche Bevölkerung. Die Sparkassen in ihrer ur- 
 S6sONders sprünglichen Form dienen der Hebung des Spartriebs der wirtschaftlich 
‚erlässige Schwachen. Die allgemeinen Kreditbanken haben als Hauptkundschaft 
sollen im die Kreise des Mittel- und Großhandels und der Mittel- und Groß- 
Jeutschen industrie. Hausbanken suchen Kapitalüberfluß und Kapitalmangel 
‚lisierung innerhalb der verschiedenen Glieder eines wirtschaftlichen Großunter- 
SW. eih- nehmens auszugleichen und besorsen gleichzeitig deren Finanzierungs- 
und Zahlungsmittelgeschäfte (Verkehrskreditbank als Bank der Deut- 
schen Bundesbahn). Die Branchebanken wollen bestimmten Gewerbe- 
Fechtliche zweigen oder Berufen dienen (Getreidebanken, Viehmarktsbanken 
usw., Arbeiter- und Beamtenbanken). 
der Pro- 8. Gliederung nach dem geographischen Wirkungsbereich 
a ührunE Überregionale Großbanken mit und. ohne Filialnetz, Provinzbanken 
n Privat- bzw. Regionalbanken mit und ohne Filialnetz, Lokalbanken und Aus- 
zung der landsbanken. 
verb . mit Drei Berliner Großbanken unterhielten ein starkes Filialnetz das sich 
‘lege der über das ganze Reichsgebiet erstreckte: Deutsche Bank, vertreten an 
e öffent- 272 Plätzen, dazu noch 170 Depositenkassen, also insgesamt 422 Ge- 
;ute sind schäftsstellen; Dresdner Bank, vertreten an 162 Plätzen, dazu 165 De- 
. 1) In dieser Summe sind manche Doppelzählungen, besonders infolge von Verflechtun- 
privaten gen in den vertikalen Systemen der Sparkassen und Genossenschaften enthalten.
	        
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