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Überholungen (Verbesserungen des technischen Wirkungsgrades) erhöhen
den Wert der Anlage. Sie erfordern in vielen Fällen eine Neuschätzung der restlichen Be:
wirtschaftlichen Nutzungsdauer, die der Berechnung der neuen Abschreibungsquote
vom erhöhten Abschreibungswert zugrunde zu legen ist. -
Be:
1. Abschreibung vom Anschaffungswert DO
Beispiel: Gebäude im Werte von AM 100 000.— werden mit 2%,
Maschinen im Werte von AM 35000.— mit 20%, Mobilien im Werte von
AM 10 000.— mit 10% am Ende einer Betriebsperiode abgeschrieben. x
Bei jeder Abschreibung muß ein Umsatzkonto bzw. Gewinn: und Verlust: Si
konto (Betriebskonto) belastet werden. Erkannt wird entweder das Konto S
der abschreibungspflichtigen Anlagen (direkte Methode) oder ein zum An- ©
l\agekonto gehöriges Gegenkonto, das Erneuerungskonto (indirekte Methode). el
a) Die direkte Methode. U
Die Konten, von denen abgeschrieben wird, sind zu erkennen (Ausgang); das Um» a
satzkonto ist mit dem Abschreibungsbetrage zu belasten (Eingang). u
Ss
ME Schüände AA O9 DZ d
Bestand 100000.— | Umsatz 2000.— Gebäude 2000.— | Er1ös aus Verkauf — £
ı Schluß-Bilanz _ 98 000.— Mobilien 1000.— ı Diskonte >
100.000.— | 100000.— Maschinen 7000.— usw.
zz Sn Waren (Selbstk.) —
Mobilien ohne ET
ME Zinsen —
Bestand 10 000.— | Umsatz 1 000.— usw. —
De { Schluß-Bilanz 9 000.— Schlußbilanz
DO 10000. Gebäude 98 000.— | Kapital —
M uechinen Mobilien 9000.— Kreditoren —
ACCESS Maschinen 28 000.— | Tratten -_
Bestand Sn 7000.— —Debitoren HA usw.
. | Schluß-Bilanz 28 000.— Wechsel =
35 000.—- 35 000.— usw.
Handelt es sich um Abschreibungen einer größeren Zahl von Anlagen, so pflegt
man die abgeschriebenen Beträge zunächst auf einem Spezialkonto (Abschreibungen)
zu sammeln und dann in einer Summe auf das Hauptumsatzkonto zu übertragen.
Abschreibungen . Umsatz
Gebäude 2000.— | Umsatz : 1080 Abschreibung 10.000,— | Erlös aus Verkauf —
Mobilien 3 000.— Waren —
Maschinen 7 000.— Löhne
10 000.— Wr USW.
b) Die indirekte Methode.
Auch in diesem Falle ist das Umsatzkonto (Gewinns und Verlustkonto) oder ein
Vorkonto desselben (Abschreibungen, Betriebskonto, Fabrikationskonto) für den Werts
eingang zu belasten. Jedoch werden die Wertbeträge der Anlagegüter unverändert auf
die Bilanz übertragen, so daß zur Durchführung der Abschreibung ein Passivposten
einzustellen ist, der den Namen Rückstellungskonto, Erneuerungsfonds (oder auch
wohl Abschreibungskonto) trägt. Dieses Konto der Passivseite hat, wenn es nur auf
dem Wege indirekter Verbuchung den Wertverschleiß der zu hoch bilanzierten
Aktiva zum Ausdruck bringt, den Charakter eines Korrektur: oder Abzugspostens,
der die zu hoch angesetzten Aktiva auf indirektem Wege auf ihren wahren Wert
zurückführt.
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