Buchhaltung N
Debitoren (a) und die Verminderung unserer Verpflichtungen gegenüber
den Kreditoren (b), auf der Habenseite unsere Verpflichtung gegenüber
den Kreditoren für von ihnen gelieferte Waren oder geleistete Dienste (c)
und die Verminderung unserer Forderungen an die Debitoren (d).
Kontokorrentkonto CU —_
‚ 80.— 50 —
a) Debitorenkonto, ' N ; c) Kreditorenkonto,
Soll Haben
U
7
ne
b) Kreditorenkonto, d) Debitorenkonto,
Soll 4 Haben
30.
170.-
700.— Mn
Infolge dieser Mischung von Buchungsposten eines Kontos mit Aktiv-
und eines Kontos mit Passivsaldo kann man aus dem Kontokorrentkonto die
Summe der Schulden und die Summe der Forderungen nicht direkt erkennen.
Der Saldo des Kontokorrentkontos gibt vielmehr den Überschuß der Buch:
guthaben über die Buchschulden oder umgekehrt den Überschuß der Buch:
schulden über die Buchguthaben an. (Um den Saldo 15 überwiegen die Debi:
toren.) Beim Abschluß des Kontokorrentkontos muß daher eine getrennte
Feststellung der Buchforderungen und der Buchschulden auf dem Wege der
Debitoren: und der Kreditorenprobe erfolgen. Dann wird das Kontokorrent-
konto mit Doppelsaldo abgeschlossen. Der Debitorenbestand wird auf dem
Kontokorrentkonto in Ausgang gestellt und wie beim Abschluß des Debi-
torenkontos auf die Betriebsseite der Bilanz übertragen, während die Kre:
ditorensumme auf der Sollseite des Kontokorrentkontos und gleichzeitig auf
der Verkehrsseite der Bilanz eingesetzt wird. Durch diese beiden Salden wird
das Konto, falls nicht irreguläre Aufwendungen durch Zahlungsunfähigkeit
der Schuldner, durch Kursdifferenzen usw. oder irreguläre Erträgnisse aus
Kursgewinnen und Schuldennachlässen entstanden sind, ausgeglichen.
Abschluß des Kontokorrentkontos:
Kontokorrentkonto Bilanz
Summe d. Sollposten 530.— | Summe d. Habenpost. 515.— An Debitoren 185.— | Per Kreditoren 170.—
An Bilanz 170.— ı Per Bilanz 185.—
700.— | 700.—
VIII. Verbuchung von eingetretenen und zu
erwartenden Kreditverlusten
; Die ausstehenden Forderungen werden beim Bücherabschluß nicht ohne
weiteres mit ihrem buchmäßigen Werte, also mit der Summe der Salden der
einzelnen Debitorenkonten in die Bilanz übernommen. Da jeder Kreditverkehr
fast unvermeidlich Verluste durch Zahlungsausfälle mit sich bringt, so muß in
2) Vgl. Kalveram, Bankbuchhaltung, Gloeckners Handelsbücherei, Bd. 117/118,
Leipzig 1926, S. 108 ff,
Lieferun- DD —_. m
| Band II BRapitel 1
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