Buchhaltung „7
tragung ans Monatsende führt zu Arbeitshäufungen und verhindert einen jeder-
ie zeitigen Einblick in die Gesamtlage aus dem Hauptbuch. Wenn das Grundbuch
n der deutschen Buchhaltungsform — wie es meist üblich ist — so zerlegt wird,
;t daß die Ein: und Verkaufsbuchungen im Kreditverkehr in besonderen Büchern
H zur Eintragung kommen, so entsteht vorstehendes Schema der erweiterten
rs deutschen Buchhaltungsform, das sich der noch zu besprechenden franz6-
iS sichen Form nähert und vorteilhaft im Sinne einer Fehlerfeldteilung wirkt.
E 3. Die französische Form
dl Größere Betriebe pflegen eine weitere Aufteilung der Grundbuchungen
. vorzunehmen. Es entsteht so die französische Form mit starker Gliederung
| des Grundbuches und Zwischenschaltung eines Sammelbuches zwischen
Y Grundbücher und Hauptbuch. (Dreistufige Form, Übertragungsbuchhaltung
| mit starker Aufgliederung der Grundbuchungen in Spezialjournale.) Als Bei-
spiel einer solch stark gegliederten Buchhaltung diene folgendes Schema:
: Kassaeingangsbuch Memorial
. Kassaausgangsbuch Effektenbuch
| Postscheckbuck Ausgangsfakturenbuch |
Wechselbuch Bingangsfjakturenbuch
Kal |
mm EEE
Sammelbuck
i
+
Hauptbuch
Das Kassabuch, welches nur die Bargeschäfte aufnimmt, ist in ein Eingangs: und
Augsgangsbuch untergeteilt. Das Postscheckbuch verbucht alle über das Postscheck-
konto laufenden Zahlungsvorgänge. Das Einkaufsbuch oder Eingangsfakturenbuch
nimmt alle Käufe von Rohstoffen und Waren gegen Kredit auf. Der Buchungssatz
für alle Eintragungen, die hier aber zumeist wegbleibt, lautet: Waren (Rohstoffe) an
Kreditoren. Man kann sich auf die Eintragung der Namen der Buchgläubiger unter
näherer Angabe von Datum, Zahlungsfrist und gelieferten Gegenständen beschränken.
Die Eintragung des Namens des Lieferanten und des Datums wird genügen, wenn
man die Eingangsfakturen in einer Mappe chronologisch ordnet und numeriert und
im Einkaufsbuch auf die betreffende Rechnung hinweist (vgl. Beispiel S. 148). Das
Verkaufsbuch oder das Ausgangsfakturenbuch enthält alle Verkäufe von Waren oder
Fabrikaten auf Ziel. Hier gilt der Buchungssatz: Debitoren an Waren. Die Einrich-
tung des Buches entspricht dem des Einkaufsbuches. Das Wechselbuch stellt den
Umsatz an Besitzwechseln oder auch an Besitz: und Schuldwechseln dar. Das Effekten:
buch übernimmt den gesamten Effektenumsatz. Alle noch verbleibenden Geschäfts:
vorfälle werden in das Memorial eingetragen. Durch diese Gliederung der Grund:
bücher, die nach den Bedürfnissen des Einzelfalles. erweitert oder anders gestaltet
werden kann, ist die Sammlung der gleichartigen Posten im Sammeljournal bereits
weitgehend vorbereitet. Oft kommen für den Übertrag in das Sammeljournal nur die
Endsummen der Spezialgrundbücher in Betracht (z. B. Wareneinkaufsbuch: Waren:
konto an Kontokorrentkonto). Die Zerlegung des Grundbuches gestattet eine starke
Arbeitsteilung und eine bessere Kontrolle. Sie wirkt im Sinne einer Fehlerfeldteilung,
indem sie eine Lokalisierung der Buchungsfehler mit sich bringt und dadurch ihre
Auffindung erleichtert.
4. Die amerikanische Form
Die bisher besprochenen Formen beruhen auf einer Trennung von Grund-
buch und Hauptbuch (Übertragsbuchhaltungen). Das Grundbuch übernimmt
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