Full text: Buchhaltung und Abschluß (Band 2, Kapitel 1)

10. Kalveram 
die Buchungen in chronologischer Folge, während die sachliche Gruppierung 
der Buchungen sich auf den Konten des Hauptbuches vollzieht. Die ameri: 
kanische Buchhaltungsform ist eine Verbindung der chronologischen und der 
sachlichen Gruppierung. des Buchungsstoffes in einem Arbeitsgange (Ein: 
stufige Form). 
Dies wird durch Verwendung eines Tabellenjournals ermöglicht, in 
welchem die Spalten des Grundbuches (Datum, Text, Betrag) und die Einzel: 
konten des Hauptbuches mit Sollz und Habenspalten nebeneinander an: 
geordnet sind. 
Am vollkommensten wirkt sich die amerikanische Buchaltungsform bei 
Benutzung des Journalhauptbuches aus. In demselben folgen det Reihe nach: 
die Eröffnungsbuchungen (Bestandsvorträge), die laufenden Verkehrsbuchun- 
gen und die Abschlußbuchungen. Die Rohbilanz kann jederzeit durch Ad: 
dition aller Einzelspalten erstellt werden. Der Zeit: und Arbeitsaufwand für 
die Sammlung der gleichartigen Posten und die Übertragung ins Hauptbuch 
entfällt. Damit vermeidet man auch die Fehlermöglichkeiten aus Übertragun- 
gen in das Sammeljournal und das Hauptbuch. Die Abschlußarbeiten werden 
sehr vereinfacht. 
Das nachstehende Beispiel eines Journalhauptbuches zeigt eine sum: 
marische Verbuchung der Verkehrsposten; in der Praxis verteilen sich diese 
Geschäftsvorfälle in vielen Posten über das ganze Jahr. 
l. Bilanz zu Beginn des Geschäftsjahres 1938 
Kasse. 0 0 RM 6500.— ' Kreditoren . RM 216 000.— 
Bank; , 0. 2. AM 28700.— Akzepte . . RM 33 500.— 
Wechsel. ... RM 44 200.— ' Kapital . RM 253 600.— 
Waren . RM 243 600.-— 
Debitoren:. . . AM 161 900.— 
Mobilien . .. RM 18 200.— 
RAM 503 100.—. AM 503 100.—. 
zz = zu zZ 
2. An Waren wurden während des Geschäftsjahres für AM 175 900.— eingekauft; 
3. Für AM 251 600.— Waren wurden während des Geschäftsjahres verkauft; 
4. Die Kunden zahlten in bar A. 55 000.—, durch Banküberweisung AM 43 000.—, 
durch Wechsel A. 102 500.—; 
5. An Skonto wurden den Kunden AM 6 300.— bewilligt; 
6. An die Lieferanten wurde gezahlt: AM 61 000.— in bar, AM 49 000.— durch 
Banküberweisung, AM 175 000.— in Akzepten; 
7. Von den Lieferanten wurden AM 6 500.— Skonto bewilligt; 
8. An die Bank wurden AM 73 000.— Wechsel gegeben, die nach Abzug von 
RAM 800.— Diskont gutgeschrieben werden; 
9. Vom Bankkonto werden in bar AM 59 000.— abgehoben; 
10. An Akzepten werden eingelöst: in bar AM 48 000.—, durch Domizilierung bei 
der Bank AM 21 000.—; 
11. AM 47 000.— fällige Wechsel werden einkassiert; 
12. Der Geschäftsinhaber entnimmt in bar AM 25000.—, in Waren AM 9 700.—; 
13. Für AM 2 800.— werden gebrauchte Mobilien gegen Barzahlung verkauft (Buchwert); 
14. An Unkosten werden bezahlt in bar AM 3600.—, durch Banküberweisung 
RAM 2 800.—; 
15. Die Inventur ergibt die Übereinstimmung der Istbestände mit den buchmäßigen 
Sollbeständen; auf Mobilien werden AM 1 540.—, für uneinbringliche Debitoren 
werden AM 8 700.— abgeschrieben: Warenbestand: AM 174 000.—. 
Durchführung des Beispiels S. 109/110. 
Die Verwendung des Journalhauptbuches genügt nur den Bedürfnissen 
kleinerer Betriebe. Bei einer größeren Anzahl von Konten wird die ameri: 
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