Zr Ueber eine Entdeckung, nuch der alle Kritik
Gründe sind keine Erscheinungen, sondern wahre erkennbare Dinge‘; selbe
S. 259: „ihre letzten Gründe sind Dinge au sich“, welches alles die nur c
Kritik buchstäblich und wiederholentlich gleichfalls behauptet. Wie welcl]
ging es denn zu, dass Herr EBERHARD, der sonst scharf genug zu seinem Grad
Vortheil sieht, für diesmal ihm zum Nachtheil nicht sah? Wir haben imme
es mit einem künstlichen Manne zu thun, der etwas nicht sieht, weil er ist, d
es nicht sehen lassen will. Er wollte eigentlich, dass der Leser nicht der J
sehen möchte, dass seine objectiven Gründe, die nicht Erscheinungen ihner
sein sollen, sondern Dinge an sich, blos Theile (einfache) der Erschei- diese
nungen sind; denn da würde man die Untauglichkeit einer solchen Kr- läufi:
klärungsart sofort bemerkt haben. Er bedient sich also des Wortes Nun
Gründe; weil Theile doch auch Gründe der Möglichkeit eines Zusam- anzu
mengesetzten sind, und da führt er mit der Kritik einerlei Sprache, ständ
nämlich von den letzten Gründen, die nicht Erscheinungen sind. Hätte das 1
er aber aufrichtig von Theilen der Erscheinungen, die doch selbst nicht bewe
Erscheinungen sind, von einem Sinnlichen, dessen "Theile doch nicht- aus S
sinnlich sind, gesprochen, so wäre die Ungereimtheit, (selbst wenn man heit 1
die Voraussetzung einfacher Theile einräumte,) in die Augen gefallen. fache
So aber deckt das Wort Grund alles dieses; denn der unbehutsame Anse
Leser glaubt darunter etwas zu verstehen, was von jenen Anschauungen kann
ganz verschieden ist, wie die Kritik will, und überredet sich, ein Ver- wär |
mögen der Erkenntniss des Uebersinnlichen durch den Verstand selbst schär
an den Gegenständen der Sinne bewiesen zu finden. Einf
Es kommt vornehmlich in der Beurtheilung dieser Täuschung dar- StOSSE
auf an, dass der Leser sich dessen wohl erinnere, was über die Eber- AuUsw
hard’sche Deduction von Raum und Zeit, und so auch der Sinnener- an si
kenntniss überhaupt, von uns gesagt worden. Nach ihm ist etwas nur körp|
so lange Sinnenerkenntniss und das Object derselben Erscheinung, als etwa:
die Vorstellung desselben Theile enthält, die nicht, wie er sich aus- i
drückt, empfindbar sind, d.i. in der Anschauung mit Bewusstsein
wahrgenommen werden. Sie hört flugs auf sinnlich zu sein, und der Verny
Gegenstand wird nicht mehr als Erscheinung, sondern als Ding an sich setzte
selbst erkannt, mit einem Worte, es ist zunmehro das Noumenon, sobald zeit b
der Verstand die ersten Gründe der Erscheinung, welche nach ihm hezei
dieser ihre eigenen Theile sein sollen, einsieht und entdeckt. Es ist De
also zwischen einem Dinge als Phänomen und der Vorstellung des ihm N ERSUI
zum Grunde liegenden Noumens kein anderer Unterschied, als zwischen nicht
einem Haufen Menschen, den ich in grosser Ferne sehe. und ebendem- Aggre
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