Full text: Immanuel Kant's sämmtliche Werke (6. Band)

Ai Ueber eine Entdeckung, nach der alle Kritik 
zusammen kann in einem und demselben Begriffe der Sinnlichkeit nicht Sch 
gedacht werden. Also, die Sinnlichkeit, wie Herr EBERHARD LeEiBNITZ’en äh 
den Begriff derselben beilegt, unterscheidet sich von der Verstandes- dage 
erkenntniss entweder blos durch die logische Form (die Verworrenheit), N ind. 
indessen dass sie dem Inhalte nach lauter Verstandesvorstellungen von  Wolc, 
Dingen an sich enthält, oder sie unterscheidet sich von dieser auch trans- BEER 
scendental, d. i. dem Ursprung und Inhalte nach, indem sie gar nichts Herie 
von der Beschaffenheit der Objecte an sich, sondern blos die Art, wie wedi 
das Subject afficirt wird, enthält, sie möchte übrigens so deutlich sein, BUNT 
als sie wollte. Im letzteren Falle ist das die Behauptung der Kritik, Or 
welcher man die erstere Meinung nicht entgegensetzen kann, ohne die ven 
Sinnlichkeit lediglich in der Verworrenheit der Vorstellungen zu setzen, sinnl 
welche die gegebene Anschauung enthält. auch! 
Man kann den unendlichen Unterschied zwischen der Theorie der lich 
Sinnlichkeit, als einer besonderen Anschauungsart, welche ihre a priori vexe 
nach allgemeinen Prineipien bestimmbare Form hat, und derjenigen,  Bedii 
welche die Anschauung als blos empirische Apprehension der Dinge an nen, 
sich selbst annimmt, die sich nur durch die Undeutlichkeit der Vorstel- S. 37 
lung von einer intelleetuellen Anschauung (als sinnliche Anschauung) Herr 
auszeichne, nicht besser darlegen, als es Herr EBERHARD wider seinen ist nt 
Willen thut. Aus dem Unvermögen, der Ohnmacht, und den 
Schranken der Vorstellungskraft, (lauter Ausdrücke, deren sich Herr der } 
EBERHARD selbst bedient,) kann man nämlich keine Krweiterungen des der 7 
Erkenntnisses, keine positiven Bestimmungen der Objeecte herleiten. darül 
Das gegebene Prineip muss selbst etwas Positives sein, welches zu solchen ursp 
Sätzen das Substrat ausmacht, aber freilich nur blos subjeetiv, und nur denk: 
insofern von Objeeten gültig, als diese nur für Erscheinungen gelten. obige 
Wenn wir Herrn EBERHARD seine einfachen "l’heile der Gegenstände Theil 
sinnlicher Anschauung schenken und zugeben, dass er ihre Verbindung über 
nach seinem Satze des Grundes auf die beste Art, wie er kann, verständ- sanft 
lich mache, wie und durch welche Schlüsse will er nun die Vorstellung letzte 
des Raums, dass er als vollständiger Raum drei Abmessungen habe, im- ben, « 
gleichen von seinen dreierlei Grenzen, davon zwei selbst noch Räume, Seite 
der dritte, nämlich der Punkt, die Grenze aller Grenze ist, aus seinen 
Begriffen von Monaden und der Verbindung derselben durch Kräfte borne 
herausbekommen? Oder in Ansehung der Objeete des inneren Sinnes, oder 
wie will er die diesem zum Grunde liegende Bedingung, die Zeit als gibt 
Grösse, aber nur von einer Abmessung, und als stetige Grösse, (so wie Natu 
Sf
	        
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