Full text: Immanuel Kant's sämmtliche Werke (6. Band)

der reinen Vernunft entbehrlich werden soll. 2. Abschn. 51 
ımen, wenn von mir umständlich behauptet sei, müsste ihm der zweite "Theil der 
‚ ausgeführt transseendentalen Hauptfrage, wie reine Naturwissenschaft möglich sei 
‚duetion der (Prolegomena S. 71 bis 124)!, unverfehlbar vor Augen stellen, wenn es 
Irtheile, die ihm nicht beliebte gerade das Gegentheil davon zu sehen. S. 318 
er aber die schreibt er mir die Behauptung zu: „die Urtheile der Mathematik aus- 
jeser seiner genommen, wären nur die Erfahrungsurtheile synthetisch,‘ da doch die 
theile nicht Kritik (erste Aufl. S. 158 bis 235)? die Vorstellung eines ganzen Sy- 
stems von metaphysischen und zwar synthetischen Grundsätzen 
‚in Verwir- aufstellt und sie durch Beweise a priori darthut. Meine Behauptung 
>, die aber war: dass gleichwohl diese Grundsätze nur Principien der Möglichkeit 
der Erfahrung sind; er macht daraus, „dass sie nur Erfahrungs- 
Herr Kant urtheile sind,“ mithin aus dem, was ich als Grund der Erfahrung 
Beleg seiner nenne, eine Folge derselben. So wird alles, was aus der Kritik in seine 
Er spricht Hände kommt, vorher verdreht und verunstaltet, um es einen Augenblick 
ıt sagte, da im falschen Lichte erscheinen zu lassen. 
‚gen Meta- Noch ein anderes Kunststück, um in seinen Gegenbehauptungen ja 
adet sind, nicht festgehalten zu werden, ist: dass er sie in ganz allgemeinen Aus- 
S. 362. der drücken und so abstraet, als ihm nur möglich, vorträgt und sich hütet 
insgesammt ein Beispiel anzuführen, daran man sicher erkennen könne, was er da- 
olegomenen mit wolle. So theilt er S. 318 die Attribute in solche ein, die entweder 
auch syn- a priori oder a posteriori erkannt werden, und sagt: es schiene ihm 
mt, die sie ich verstehe unter meinen synthetischen Urtheilen „blos die nicht 
ie bisherige schlechterdings nothwendigen Wahrheiten, und von den schlechterdings 
ı mehr, als nothwendigen die letztere Art Urtheile, deren nothwendige Prädicate 
lie nämlich nur «@ posteriori von dem menschlichen Verstande erkannt werden kön- 
ur dass sie nen.“ Dagegen scheint es mir, dass mit diesen Worten etwas Anderes 
ird an der habe gesagt werden sollen, als er wirklich gesagt hat; denn so, wie sie 
” zu wider* da stehen, ist darin ein offenbarer Widerspruch. Prädicate, die nur 
isch bewie- a posteriori und doch als n othwendig erkannt werden, imgleichen 
runde, mit Attribute von solcher Art, die man nämlich nach S. 321 „aus dem We- 
Zehauptung sen des Subjects nicht herleiten kann,“ sind nach der Erklärung, die 
314, „dass Herr EBERHARD selbst oben von den letzteren angab, ganz undenkbare 
die synthe- Dinge. Wenn nun darunter dennoch etwas gedacht, und der Einwurf, 
angeführt, den Herr EBERHARD von dieser wenigstens unverständlichen Distinetion 
Gegentheil gegen die Brauchbarkeit der Definition, welche die Kritik von synthe- 
!'s. Bd. IV, S. 43—75, 
2 < Bd. IH. SS 153—9208
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.