der reinen Vernunft entbehrlich werden soll. 2. Abschn, 55
‚ ein analy- schende Erweiterungen der Wissenschaft sehr leicht herausbringen,
dliches Ding ohne Anschauung zu bedürfen, welches aber ganz anders lautet, sobald.
ıd. zu sagen: man auf vermehrte Erkenntniss des Objects hinausgeht. Zu einer
er wie viel solchen, aber blos scheinenden, Erweiterung gehört auch der Satz: das
s, bald jenes unendliche Wesen, (in jener metaphysischen Bedeutung genommen,) ist
unbeschadet, selbst nicht rea liter veränderlich, d. i. seine Bestimmungen folgen in
ern. Eben ihm nicht in der Zeit, (darum, weil sein Dasein, als blosen Noumens,
unveränder- ohne Widerspruch nicht in der Zeit gedacht werden kann,) welches
d, was, ver- ebensowohl ein blos analytischer Satz ist, wenn man die synthetischen
icate haben Prineipien von Raum und Zeit als formalen Anschauungen der Dinge,
verstehen, in als Phänomenen, voraussetzt. Denn da ist er mit dem Satze der Kritik:
x real sind, der Begriff des allerrealsten Wesens ist kein Begriff eines
schadet, an Phänomens, identisch, und weit gefehlt, dass er das Erkenntniss des
setzt werden unendlichen Wesens als synthetischer Satz erweitern sollte, so schliesst
los analyti- er vielmehr seinen Begriff dadurch, dass. er ihm die Anschauung ab-
ubjecte bei- spricht, von aller Erweiterung aus, — Noch ist anzumerken, dass Herr
kelt werden EBERHARD, indem er obbenannte Sätze aufstellt, behutsam hinzusetzt:
ın objeetive „wenn die Metaphysik sie beweisen kann.‘ Ich habe den Beweisgrund
‚eichen täu- desselben sofort mit angezeigt, durch den sie, als ob er einen syntheti-
schen Satz mit sich führte, zu täuschen pflegt, und der auch der einzige
6 Zweidentie- mögliche ist, um Bestimmungen, (wie die des Unveränderlichen,) die,
ud 86, "ob Sie auf das logische Wesen (des Begriffs) bezogen, eine gewisse Bedeutung
ler Satz: die haben, nachher vom Realwesen (der Natur des Objects) in ganz anderer
was wesent- Bedeutung zu brauchen. Der Leser darf sich daher nicht durch dilato-
Bi m rische Antworten, (die am Ende doch auf_den lieben BAUMGARTEN auUS-
wie A laufen werden, der auch Begriff für Sache nimmt,) hinhalten lassen,
Dinges‘ nach sondern kann auf der Stelle selbst urtheilen.
erklärt wird, Man sieht aus der ganzen Verhandlung dieser Nummer: dass Herr
von den Ge- EBERHARD von synthetischen Urtheilen a priori entweder schlechter-
die Rede ist,) dings keinen Begriff habe, oder, welches wahrscheinlicher ist, ihn ab-
Ss Erhebliches . . v . : -
is ob Riesel- sichtlich so zu verwirren suche, damit der Leser über das, was er mit
Ch ad Händen greifen kann, zweifelhaft werde. Die zwei einzigen metaphy-
lich. Allein sischen Beispiele, die er, ob sie gleich, genau besehen, analytisch sind,
. dem Dasein doch gerne für synthetisch möchte durchschlüpfen lassen, sind: alle
ichtszu thun nothwendige Wahrheiten sind ewig, (hier hätte er eben so gut das
Or Wort unveränderlich brauchen können,) und: das nothwendige We-
5 Gegenthäil sen ist unveränderlich. Die Armuth an Beispielen, indessen dass
Sci ihm die Kritik eine Menge derselben, die ächt synthetisch sind, darbot,