Full text: Kant

mte Be- darzustellen, so sehr auch — von der Tatsachenseite aus betrachtet 
nt wer- — das individuelle Denken über sie verschieden ausfallen mag. Die- 
hen Ich ser Bezug zur empirischen Tatsächlichkeit ist notwendige Funktion 
der Inhaltsbestimmtheit und Gültigkeit der Ideen; in ihm springt die 
‚ur Kul- Beziehung alles Psychischen zur Logik und zur Wahrheit heraus. 
lie Ent- Dieser Charakter der allgemeinen Gültigkeit, der sie und die gültigen 
'rkennt- Inhalte zu einer Norm für unser Denken macht, offenbart sich zu- 
tur des gleich nach der Seite der Verwirklichungsmöglichkeiten der Kultur, 
nlos ist. indem er diese Ideen zu inhaltlich bestimmten Normen auch für unser 
ır wenn Handeln macht. Nennt man diese letzten für die Menschheit gesetz- 
»bjektiv gebenden und sie dadurch zu einer Einheit sich verstehender Iche 
1. einen zusammenfassenden Inhalte die höchsten Werte, um ihre Wechsel- 
1en, der beziehung zwischen dem Theoretischen und Praktischen anzuzeigen, 
nis und dann haben die höchsten Werte eine Aufgabe von höchster Bedeut- 
Is wert- samkeit. Sie nämlich sind es, die die Gesamtheit der Tätigkeitsäuße- 
lichen. rungen der Menschheit normieren. In ihnen begegnen sich alle Inhalte, 
len, die mit denen die Menschen ihr in der Zeit ablaufendes Dasein erfüllen 
stehen- sollten, indem sie die ihnen von ihrem biologischen Dasein zur Ver- 
onstitu- fügung gestellte Zeit nach den Bedingungen gliedern, die die Verwirk- 
ln aus- lichung dieser Inhalte erheischt. In bezug auf diese Inhalte „versteht“ 
t seiner man sich oder hat wenigstens die Möglichkeit dazu, weil alles Ver- 
t es als stehen nichts anderes ist als: Gültiges, auf die höchsten Werte Be- 
illigkeit zogenes, im Bewußtsein haben können. Es sind die schlechthin gül- 
nt dem tigen Ideen, die die letzten Einheitsbezüge alles Verstehens bilden. 
Wahr: 4. . Wenn sie aber diese Einheitsfunktion besitzen, so müssen sie 
aist das selbst untereinander eine letzte Einheit bilden. Zunächst aber schei- 
as Sub- nen Wahrheit mit Sittlichkeit, religiöses Gefühl mit ästhetischem 
Indivi- Schauen nichts zu tun zu haben. Sie stehen relativ fremd und gleich- 
Prinzip gültig gegeneinander und lassen sich nur in der Ordnung eines bloßen 
Prinzip Nebeneinander begreifen. Ihr gemeinsamer Bezug aber auf das Ich, 
Is. Idee so sehr verschieden er für jede einzelne Idee sein mag, deutet auf eine 
Subjekt innere Einheit hin, die nun freilich nicht auf der Seite der reinen Ob- 
jektivität gelegen sein kann. Das heißt, diese Einheit ist nicht die 
die ge- Einheit des Systems der Wissenschaften, schon darum nicht, weil die 
en hin- Verständigung über den Inhalt, die Methode und die Gegenstände 
stärke: der Wissenschaften nur eine der möglichen Richtungen bedeutet, in 
ültigen denen sich die Menschheit verständigen kann. 
Die Systemeinheit der Wissenschaften nämlich bestimmt sich 
lenz in durch die methodische Einheit der Philosophie als Wissenschaft. So- 
Inhalt fern Philosophie als Wissenschaft die Aufgabe hat, die möglichen
	        
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