Full text: Kant

her Be- statteten psychologischen Funktion, nämlich eben desjenigen Bedin- 
nd und gungskomplexes, der sich in der Forderung des Gegenwärtighabens 
st dazu für ein Bewußtsein ausdrückt. Er löst keineswegs die wissenschaft- 
riff des liche Relation Ich-Objekt auf, vielmehr legt er ihr nur eine einengende, 
so des- in der Richtung auf die Ichgliederung liegende, Bedingung auf, indem 
ale; es er den Inhalten den diskursiven Charakter nimmt und ihnen die Ein- 
ızelnen heit intuitiver Ganzheit aufprägt. Diese von aller wissenschaftlich- 
ıe, das methodischen Einheit verschiedene Einheit, die jedoch gleichfalls auf 
mit In- das Weltverstehen gerichtet ist, aber die Welt als abgeschlossene 
könnte, Ganzheit begreifen will, und somit eine Einheit des Erlebens der Welt 
Arheit, bedeutet, kann die gesamte Inhaltlichkeit umfassen. Im Sinne logi- 
rurden, scher Methode ist diese Vergegenwärtigung unmöglich und muß also 
ıen. ab- bloße Idee bleiben; aber als Idee muß sie in einer gewissen Gliederung 
in der gegenwärtig sein können. Der diskursive Verstand fordert von sich 
ar dem aus den absoluten Verstand. Jeder hat eine mehr oder minder be- 
pfende stimmte persönliche Stellungnahme zur Welt, die nicht in theoreti- 
°n. sich schen Betrachtungen aufgeht, vielmehr die Welt unter einheitlichen 
ıur die Wertmaßstäben auffaßt, um ihnen gemäß in der Welt wirken zu 
können. Diese praktische Stellungnahme, zur theoretischen Bewußt- 
ı noch heit erhoben, ist die Weltanschauung des empirischen Individuums. 
seiner 5. Weltanschauung ist also Möglichkeit, aber nicht die mögliche 
Gefüge Entfaltung des Systems der Wissenschaften, sondern der Inhalt der 
Vissen- Welt, vergegenwärtigt als Gliederung des Wirklichen, die ihre Einheit 
ne ein- durch das Ich als Möglichkeit des praktischen Gestaltenkönnens emp- 
au sein, fängt. Zugleich aber ist Weltanschauung Tatsache: Mancher hat eine 
‚en die Weltanschauung; dann ist sie nicht als explizites System von Bezie- 
‚kannt hungen verwirklicht, sondern sie „lebt“ im Bewußtsein des einzelnen, 
onder- oder im Bewußtsein einheitlicher Gruppen, wie es bestimmte Welt- 
enden anschauungen der Völker, der Kulturstufen gibt. Es kann aber auch 
sie zu sein, daß diese ichgegliederte Einheit nur die dem Ich am „nächsten‘“‘ 
bleibt gelegenen Schichten ergreift; sie braucht nur die ichhaften und zu- 
t aber gleich gegenständlichen Anfänge der Weltanschauung zu umfassen, 
värtig- nur die Prinzipien jeder möglichen Weltanschauung zu bedeuten; 
1ologi- dann ist sie die Vernunft. 
-histo- Vernunft also ist keine begrifflich-logische Funktion, sondern eine 
'issen- psychische Ganzheitsfunktion, wenn man will, das psychologische 
ı Zer- Prinzip der Seelenvermögen, sofern sich in deren Einteilung in Ver- 
nuier- stand, Wille und Gefühl nur die logischen Gegenstandsarten von ihrer 
nn, be- Ichseite, also gleichsam die psychologischen Formalkategorien der 
ausge- höchsten Werte abspiegeln. Sie sind die in der vorkantischen Philo- 
Q
	        
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