;hen den Ablauf der Vorstellungen und Eindrücke unseres Bewußtseins
berufen muß. Die Allgemeingültigkeit der Gesetze des Geschehens
iven bedeutet nichts anderes als der allmählich eingetretene Zwang des
als psychischen Ablaufs unserer Vorstellungen. Es ist nur Zwang aus psy-
der chischer Gewöhnung, wenn wir aus einem oft erlebten Nacheinander
ngS- zweier gegenständlicher Inhalte auf die ursächliche Verknüpfung der
ege- entsprechenden Gegenstände schließen.
den Das Denken und die Denkgesetze müssen sich nach den Strukturen
Er- der wirklichen Gegenstände richten. Das Denken hat keine andere
Mit Aufgabe und Möglichkeit, diese Gefüge in Vorstellungen abzubilden.
des Das Ich ordnet sich hier umgekehrt dem sensual gefaßten Objekt ein.
keit Daher wird das Ich als Erkenntnisbedingung in ein rein passiv sich
ick- verhaltendes Reservoir für Erfahrungsinhalte verwandelt, das für
lem diese Inhalte keine Bedingungen enthält, an ihnen keine Gestaltfunk-
tig- tion auszuüben vermag. Das Ich ist nur die leere, zunächst unbe-
enn schriebene Tafel, in die die Erfahrung ihre Inhalte einträgt. Das
der naturwissenschaftliche, unpersönliche Notwendigkeitsgesetz von Ur-
sache und Wirkung, das die Elemente der Natur miteinander ver-
ite- knüpft, wird auf die gesetzmäßigen Zusammenhänge psychischer
hen Akte übertragen, indem diese durch die Assoziation der Empfindun-
gen bestimmt sind.
en- Kant hebt die Gegensätzlichkeit beider Kulturauffassungen auf,
de- aber nicht, indem er sie gleichsam vermischt und zusammenschmilzt.
1is- Er bildet aus ihnen überhaupt keine Synthese, sondern er schafft eine
'er- Einheit, die sie als Momente in sich befaßt, und die in einer höheren
n- Ebene liegt. Er beschränkt die Rechtsansprüche beider Parteien nicht
än- bloß so, daß sie nebeneinander bestehen können, sondern er gestaltet
Än- aus ihren Denkmotiven einen neuen Erkenntnisbegriff, in den jene
on, Auffassungen nur als unselbständige Glieder eintreten. Es gelingt ihm,
Cr- das Individuelle, Subjektive und insofern Ungültige des einzelnen Er-
fahrungsaktes mit dem Allgemeinen und Objektiv-Gültigen des Be-
ıh: griffs in einen Zusammenhang zu bringen, der beiden Momenten eine
48: relative Selbständigkeit zubilligt. Dieses Verknüpfungsprinzip ist seine
on, transzendentale Logik oder Gegenstandslogik, in der Begriff und An-
ng schauung in der Einheit des Gegenstandsbegriffs zu notwendigen sich
ler wechselseitig bedingenden Elementen der Methode wissenschaftlicher
ist Erkenntnis ausgebildet werden.
ik: 4. Den Maßstab für die Tiefe eines philosophischen Systems bildet
31: der Grad, in dem die letzten Prinzipien erreicht sind, und die Kraft,
uf mit der diese Prinzipien den Aufbau des ganzen Systems durchdrin-
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