Die Grundlagen der Erfindung Gutenbergs u
nter in von Bildern eines Geschichtenkreises wurden so abgezogen,
‚ Hans daß die eine Seite des Papierbogens damit bedeckt war, die Rück-
;t 1440. seite jedoch wegen der scharfen Linien des angepreßten höl-
12) um- zernen Bildstocks leer bleiben mußte. Die leeren Rückseiten
Jrucker, wurden aneinander geklebt und die ganze Reihe zu einem Buch
Bilder- vereinigt, den sogenannten Blockbüchern.
chhänd- Solcher Blockbücher haben sich mehrere erhalten — fast sämt-
hreiner- lich aus der Zeit nach der Erfindung Gutenbergs —, so die Bi-
ler und blia pauperum, Armenbibel, auch Biblia picta, das reichste
zer Jan unter den Blockbüchern, eine Darstellung der Dogmen des Er-
lösungswerkes im Anschluß an die Betrachtung des Lebens Jesu,
eichnen, also eine Christenlehre. Ihr Name wurde als Bibel für Unbemit-
en und telte erklärt. Dem aber widerspricht vor allem der Umstand, daß
sondern sie keineswegs billig war. Mehr Berechtigung hätte die Er-
klärung des Wortes Pauperes als „arm im Geiste‘, also „Nicht-
um Ab- unterrichtete‘, denen die Bilder über die Schwierigkeit, den. Text
‚eichnet, zu lesen, hinweghalf. Aber solchen Leuten würde man besser
'ewissen überhaupt keinen Text gegeben haben. Um den Schulunterricht
nien der kann es sich ebenfalls nicht gehandelt haben, denn die Schulkinder
eise die wurden nie als Pauperes bezeichnet, wenn sie auch arm im Geiste
Jen, ein sind und geistige Reichtümer erst erwerben sollen.
nit dem Luttor schlug eine besser befriedigende Deutung vor, indem
stopften er den Namen Biblia pauperum, der überdies nicht ursprünglich
ist, sondern zum ersten Male in einem Katalog der Wolfenbütteler
es Holz- Bibliothek gebraucht wird, als Bezeichnung von Büchern für die
keit, für im christlichen Sinne Armen, d. h. für solche, die das Gelübde der
endruck Armut abgelegt haben, also für Kleriker, auffaßt.
ehr bald Die Armenbibel umfaßt 40—50 Blatt, ist nicht für Laien ge-
schrieben, auch kein Volksbuch, sondern war dazu bestimmt;
ıf denen beim Unterricht der Kleriker zu dienen und durch Bilder dem Ge-
je dritte dächtnis eine feste Stütze zu bieten. |
sind die Mit der Armenbibel verwandt ist das Speculum humanae
ım tech- salvationis, Spieghel der menscheliker behoudenisse oder
ag wohl Heilsspiegel (ca. 1471) mit Bildern aus dem Neuen Testament und
Darstellungen aus der Erlösungsgeschichte, beginnend mit dem
Olztafel- Fall der Engel.
Serien Ähnlicher Art war das Buch der Könige, Liber regum, im