Full text: Einführung in die Buchkunde

Livresd’heures 239 
e la Ornamentik im Randschmuck gekennzeichnet. Kerver begann — 
nees zum mindesten schon mit der Ausgabe für Rom, von 1501 — in 
, au Antiqualettern zu drucken. 
Für Antoine Verard hat Macfarlane in seiner Monographie über 
1; in diesen berühmten Drucker und Verleger (London 1900) eine 
und Bibliographie von 253 Werken zusammengestellt; darunter be- 
ret), finden sich 59 Livres d’heures, doch haben, wie aus meiner 
ude) Bibliographie der Livres d’heures zu ersehen ist, von ihm min- 
plus destens über 120 Ausgaben existiert. Vostre hat über 250, 
Tory 20, Germain Hardouyn über 100 Ausgaben der Livres 
lver- d’heures erscheinen lassen, von denen jedoch die meisten, da 
;ures sie dem täglichen Gebrauch gewidmet waren, nur in sehr we- 
AR. nigen Exemplaren auf uns gekommen sind. Infolgedessen wird 
auch kaum jemand imstande sein, eine vollständige genaue Biblio- 
isten graphie dieser Künstler zu verfassen, die den ganzen Stoff restlos 
beherrscht. 
Ac- Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, daß Verard, Vostre 
Tod und auch andere Verleger es lieben, kein genaues Datum anzu- 
Das geben, selbst die Namen ihrer Drucker wegzulassen und den- 
nach selben Almanach durch mehrere Auflagen beizubehalten. Da die 
enn- Seltenheit der einzelnen Exemplare eine genaue Vergleichung 
meist unmöglich macht, muß jede Angabe über ein Livre d’heures 
hnitt sehr sorgfältig sein, wenn sie überhaupt benützbar sein soll, und 
eten enthalten: Namen der Diözese, Drucker und Verleger, genaues 
ce die Datum mit Angabe von Jahr und Tag der Vollendung, Umfang 
rard, des Almanachs, Format, Anzahl von Blättern und Zeilen, Zu- 
Re- sammensetzung der Lagen und womöglich auch Zahl der Tafel- 
der bilder. 
‚, die Für die Vostre-Ausgaben wurden bereits oben fünf Bilder- 
n es serien zusammengestellt. Ein weiteres Hilfsmittel für die un- 
Phi- gefähre Zeitbestimmung kann die Betrachtung seiner Randleisten 
Guil- geben, die Brunet im Manuel folgendermaßen zeitlich klassifiziert: 
sem Vostres Randleisten enthielten zunächst die Geschichte Jesu 
und Mariens, Susanne, den verschwenderischen Sohn, die fünf- 
; be- zehn Zeichen vom Weltende, die Tugenden und den Totentanz. 
sten, Dazu kam: 
höne ca. 1498 die Geschichte Josefs und die Sibyllen,
	        
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