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itene Geschichte des Bucheinbandes
flie- Der Bucheinband entsprang dem Bedürfnis, das Geschriebene
1alb- vor Beschädigung und Zerstörung zu schützen. Die Papyrushand-
von schrift wurde gerollt, daher genügte eine Hülle von runder Form,
vich- sie aufzubewahren. Als im IV. und V. Jahrhundert n. Chr. das
oder Pergament allgemeine Verbreitung fand, das naturgemäß in ein-
Köln zelnen Blättern beschrieben wurde, ergab sich die Notwendigkeit
von von selbst, die Blätter eines Werkes in gleiche Form zu bringen,
ones zu beschneiden und mit einem flachen Umschlag derselben Form
rofür zu umgeben. Auch die Heftung der Blätter, ihre Verbindung zu
3; Ja- einem Ganzen mittels eines Heftfadens, war im Wesen des neuen
seit Beschreibstoffes begründet. Übrigens beweist die Grabstele des
gen. Orthographen Timocrates, daß das in Lagen zusammengefügte
ngS- Buch, also nicht die Rolle, sondern das Buch in unserer Form,
1 als bereits um 200 n. Chr. bekannt war. (Jacobs im Zentralblatt für
liche Bibliothekswesen 1909 S. 80.)
Die Form einer Hülle für gefaltete Blätter war aber gegeben
.hen- durch die im Altertum üblichen Wachstafeln, zivaxec , tabellae, Tä-
ıritte felchen von ihrer Form, pugillaria „faustgroß‘“ nach dem Format,
and- cerae nach dem Schreibgrund, dem Wachs, benannt, das in zwei
ı die Holz- oder Elfenbeintafeln auf der vertieften Innenseite eingelassen
heu- war; das Wachs nahm die mit einem Griffel eingeritzten Schrift-
zeichen auf. Die beiden Tafeln waren an der einen Längsseite des
22. Randes durch Schnüre, Scharniere oder Ringe zusammengehalten
und konnten bequem aufgeschlagen werden. Ihre Außenseiten, die
wie unser Buchdeckel von selbst zur Ausschmückung aufforderten,
waren mit Schnitzereien oder sonst verziert. Und nicht nur zwei
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