Gutenbergs Leben 25
ndung 1449/50); und unser Henne, der aber 1430 als „nit inlendig‘“ er-
wähnt wird und sich wahrscheinlich in Straßburg aufhielt.
Haag Am 14. März 1434 ist Johann Gutenberg jedenfalls in Straß-
burg. Die Stadt Mainz hatte ihm ausständige Zinsen nicht gezahlt,
weshalb er sich des gerade in Straßburg anwesenden Stadt-
schreibers Nikolaus von Mainz bemächtigte, dem er das Ver-
bl. £. sprechen abnahm, bis Pfingsten 1434 an den Vetter Ort Gelthus
in Oppenheim 310 rheinische Gulden zu zahlen. Doch am 25. März
inting. 1434 vereinbarte er mit der Stadt Mainz dafür die Zahlung einer
jährlichen Leibrente von zwölf Gulden. Gutenberg wohnte in
sek 3 Straßburg in der Nähe des Klosters St. Arbogast, das 1439 und
) 1444 unter den Einfällen der Armagnaken litt, jener Banden von
e 15: zügellosem Kriegsvolk, die zur Zeit Karls VI. und Karls VII. von
Frankreich sich unter die Führung des Grafen Bernhard von
k und Armagnac gestellt hatten, von Karl VII. nach Deutschland ge-
schickt wurden und in Lothringen, im Elsaß und in der Schweiz
ihr Wesen trieben. In Deutschland wurde ihr Name in Arme
Gecken umgewandelt.
1439—1444 befand er sich unter den Constoflern (Constabularii),
die dem Rate der Stadt zu Pferde dienten, wurde aber in der Liste
aberg, derselben nur als Hintersaß und nicht als Einheimischer geführt.
tammt Gleichzeitig waren er und sein Genosse Andreas Heilmann Mit-
ındert glieder .der Straßburger Goldschmiedezunit (am 25. Januar 1444)
vurde. als Zudiener.
3 erz- 1437/38 verband er sich mit dem Vogt Hans Riffe von Lich-
n, be- tenau zur Verfertigung von Spiegeln für die Aachener Heiltums-
verfäl- fahrt, die alle sieben Jahre stattfand. In der Meinung, daß diese
Münz- Fahrt 1439 stattfinden werde, traten Andreas Dritzehn und
y ver- Andreas Heilmann als Teilhaber in das Geschäft ein. Sie
merkten aber bald, daß Gutenberg nebenbei auch noch andere
Stadt Dinge betreibe, und wollten auch in diesen Teil des Geschäftes
1433) eingeführt werden. Als 1438 die Heiltumsfahrt erst für 1440 fest-
achte. gesetzt wurde und der für 1439 erhofite materielle Erfolg daher
“rielo, ausbleiben mußte, kam ein neuer Vertrag zustande, nach welchem
d 1430 Gutenberg sich auf weitere fünf Jahre mit den Genossen verband
ferner und sich verpflichtete, „alle sin künste und afentur so er fürbasser
(gest. oder in ander wege mer erkunde ©oder wuste, auch zu leren und