45 I.Buchgeschichte
Drei Exemplare, die zwei Ausgaben angehören; dieselben unter-
scheiden sich in der Schlußschriift. b
62g. Missale Moguntinum, Cop. II 4164, 3. April 1493 mit in
drei im Schluß verschiedenen Drucksätzen. Zwölf vollständige, 1:
zwei unvollständige Exemplare. d
62h. Missale Vratislaviense, Hain 11437, 28. September
1499. Zwei Ausgaben. Achtzehn Exemplare. v
62i. Kanon und Präfationen eines Missale Halberstadense, b
nach 1500. Vier Exemplare auf Papier. Ss
An dieser Stelle schiebt Adolf Tronnier den nur in einem Exem-
plare bekannten Kanon mit den Präfationen eines Missale Hil- Ü
densemense ein. V
62k. Kanon und Präfationen des Missale Moguntinum, das E
bei Peter Drach in Speier 1507 gedruckt wurde. Nur in einem un- fı
vollständigen Exemplar vorhanden. E
621. Missale Moguntinum, 1. September 1507. Acht Ex-
emplare. qd
62m. Missale Moguntinum, 1. Jänner 1513. Vier Exem-
plare. P
62n. Missale Moguntinum, zirka 1513, nur ein Doppelblatt |
des Kanon im Gutenberg-Museum zu Mainz erhalten. U
Die beiden ersten gedruckten Missale sind 2
VIIb. 63. 64. das Missale speciale, Cop. II 4075, und das t
Missale speciale abbreviatum, ersteres im Besitz des P
Ludwig Rosenthal in München, 14 (von 192) Blättern, das S
Jetztere in St. Paul in Kärnten, 72 Blätter. Von einigen
Fachmännern (O. Hupp) wurden sie Gutenberg als dessen frühe- Ü
stes größeres Druckwerk (zirka 1448) zugesprochen, von andern d
aber (Adolf Schmidt, P. Schwenke, G. Zedler) für ein jüngeres
Produkt der Druckkunst, und zwar als Arbeit des Bernhard Rup- ;
pel in Basel, erklärt. Daß sie aus der Zeit vor 1468 stammen, ist
jetzt allgemein anerkannt, ebenso, daß sie in Basel gedruckt wur-
den, die Autorschaft des Ruppel wird jedoch geleugnet.
VIII. IX. Kleine Fust und Schöffer-Typen.
65. 1459: Guil. Durandus, Rationale divinorum officiorum,
Hain 6471, das wichtigste liturgische Werk des Mittelalters, 161
Blätter. 43 vollständige, sieben unvollständige Exemplare bekannt.