Full text: Einführung in die Buchkunde

50 I.Buchgeschichte 
rich Bechtermünze Wygandus Spyesz von Orthenberg mit Niko- 
laus Bechtermünze als Drucker. 
96. 1469: Vocabularius Exquo, Cop. II 6312, 2. Ausgabe, in der 
Nikolaus Bechtermünze wieder allein als Drucker genannt wird. 
166 Blätter, 35 Zeilen, 6 Exemplare. Beide Ausgaben sind mit der 
umgegossenen Catholicontype gedruckt, wie sie in den Neu- 
hausener Ablaßbriefen auftritt. 
XI. XI. 97. 1472: Bei der dritten Ausgabe des Vocabularius 
Exquo, Cop. II 6313, mußte Bechtermünze abermals die Typen 
ändern; er verwendete die Type des 31 zeiligen Ablaßbriefes hier 
sowie in Nr. 98 und 100. 
Der Vocabularius Exquo von 1472 hat ebenfalls 166 Blätter und 
ist in acht vollständigen Exemplaren und einem Fragment er- 
halten. 
98. Thomas de Aquino, Summa de articulis fidei, Hain 
1426, Ausgabe zu 12 Blättern und 35 Zeilen. Drei Exemplare. 
Dieselbe Type wie 97. 
99. 1476: Vocabularius Exquo, Cop. II 6315, vierte Aus- 
gabe in einer neuen Type, die von Peter Drach stammen dürfte 
und von diesem schon 1476 wieder in seiner Postilla Guillermi 
(Hain 8226) verwendet wurde. 172 Blätter, 34 Seitenzeilen, fünf 
Exemplare. Die Bezeichnung 1477 im Kolophon ist Druckfehler 
für 1476, da die Tagesdatierung nur für dieses Jahr gelten kann. 
100. 1480: Der Ablaßbrief des Johannes de Cardona, 
nur in einem Exemplar im Besitz J. Rosenthals in München er- 
halten, in der Type der dritten Ausgabe des Vocabularius (Nr. 97) 
gedruckt. 
Dziatzko, Karl. Gutenbergs früheste Druckerpraxis. Leipzig 1890. 
Falk, Franz, und Heinr. Wallau. Der Canon Missae vom Jahre 
1458. Mainz 1904. In: Veröff. d. Gutenberg-Gesellsch. II. 
Freis, Ernst. Zum Rubrikenverzeichnis der 36zeiligen Bibel. In: 
Zentralbl. f. Bibliothekswesen 35, 1918, S. 167. 
Gottschalk, P. Die Buchkunst Gutenbergs und Schöffers. Berlin 
1918. 
Hupp, Otto. Ein Missale speciale Vorläufer des Psalteriums von 
1457. München 1898.
	        
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