Full text: Einführung in die Buchkunde

a Kurze Biographien der wichtigsten Drucker 81 
der Ab- und der „Drucker des Jordanus de Quedlinburg‘. Er starb am 
ekanzler 16. August 1505. 
alud. In Johann Hygman (Higman), Pariser Drucker 1484—1500, in 
Ichronik den ersten vier Jahren Drucker der Sorbonne. Sein Geschäfts- 
datiertes genosse seit 1494, Wolfgang Hopyl, ebenfalls ein Deutscher 
poeticis, (druckte 1489—1521), übernahm die Offizin 1500, trat sie aber 
ruckerei schon 1503 an Henricus Stephanus (I) ab, der die Witwe Hyg- 
mans geheiratet und seit 1502 mit Hopyl gemeinsam gearbeitet 
hatte. Henricus Stephanus (I) führte das Geschäft bis zu seinem 
485; sie Tode, 1520. — Vgl. H. Stein. L’atelier de Wolfgang Hopyl 
arbeitet ä Paris. Paris 1891. 
ger der I.C.H. s. Hist. 
Nicolas Jenson aus Sommevoire, Münzmeister, wurde auf 
nn, 1474 Befehl des Königs Karl VII. von Frankreich 1458 nach Mainz ge- 
ker des schickt, um Gutenbergs Kunst zu studieren, kehrte aber nicht nach 
an Metz, Frankreich zurück, sondern begab sich 1470 nach Venedig (sein 
°tz 1509 erster Druck ist Cicero, Epistolae ad Brutum. Venet. 1470, Hain 
mata in 5214), und druckte hier, lange Zeit gemeinsam mit Johann Her- 
‚esen 29, bort, mit einer mustergültig schönen römischen, aber auch mit 
gotischen Typen Bücher, die so vollkommen waren, daß man ihn 
‚0. Sein den Fürsten der Drucker nannte und Papst Sixtus IV. ihn in den 
t 32 xy- Grafenstand erhob. 1471 verwendete er als erster Venetianer 
je er an Drucker griechische Typen in Ciceros Epistolae familiares, Hain 
Albano 5168. Er starb 1480. Die Druckerei führte eine Zeitlang seinen 
"wiesen, Namen fort, bis sie 1482 von Andreas Torresanus, dem Schwieger- 
erlassen vater des Aldus Manutius, erworben wurde. — Vgl. H. Stein. 
L’origine champenoise de limprimeur N. Jenson. In: Biblio- 
th&que de l’&cole des chartes 48, 1887. 
5. Bran- Junta s. Giunta. 
g, 1498 Johann Kachelofen (mit Konrad Kachelofen verwandt?), 
on Kai- druckte 1499 in Ingolstadt. 
raf und Konrad Kachelofen druckte 1489 (1480?) —1495 in Leipzig, 
—1520. floh 1496 vor der Pest nach Freiberg, kehrte dann wieder nach 
Leipzig zurück, wo er sich mit Melchior Lotter verband, der sein 
er 1473 Schwiegersohn wurde und das Geschäft übernahm. Er starb 1528. 
talium““ — Vgl. Adolf Schmidt. Die Streitschriften zu Mainz und Erfurt 
6 Buchkunde
	        
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