Full text: Besondere Vorschriften für den Baudienst der Eisenbahn von Innsbruck nach Bozen

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einer 1'/,füssigen Böschung mit 12 Fuss und bei einer 1!% füssigen 
Böschung mit 15 Fuss Distanz angelegt. 
Treten in den 1%, 1%, und 1füssigen Böschungen der Ein- 
schnitte einzelne Felspartien von solidem Gestein und auf fester 
Grundlage ruhend auf, so sollen diese nicht nach der Böschungs- 
Aucht abgearbeitet, sondern als überragende Köpfe belassen 
werden. 
Besonders wichtig ist diese Anordnung in den Einschnitten, 
in welchen zwischen solchen Felsausläufern, Material von schlech- 
ter Beschaffenheit eingelagert ist, indem diese Ausläufer, mit den 
über denselben noch etwa sich anlegenden flächeren Böschungen, 
Stützpunkte für jene schlechteren Theile abgeben. 
Felsböschungen laut Blatt 2 und 3 erhalten Y/, Anlauf und 
es ist hiebei die Breite der Bahngräben nach folgender Tabelle 
zu vermehren: 
Böschungshöhe über der Grabensohle Breite der entsprechenden Grabensohle 
in Fussen in Fussen 
von O0bis 3 
N 3 2 15 5 
„15 „20 4 
» 20 2” 25 " 
225 „ 30 und darüber . 
| 
Eine totale oder partielle Ausgleichung der hienach sich 
ergebenden verschiedenen Breiten der Grabensohle desselben Ein- 
schnittes ist nur dann vorzunehmen, wenn häufige Wechsel in 
geringen Abständen eintreffen. Das Vorkommen einzelner, kur- 
zer und hoher Felsköpfe wird bei der Bestimmung der Graben- 
sohlenbreiten längerer Felseinschnitte nicht berücksichtigt. 
Die oberen Kanten der Felswände, welche mit Diluvialbil- 
dungen oder Bergschutt überlagert sind’, und über welche also 
noch flächere Böschungen mit 1 füssigem, 1'/, füssigem und 1% 
füssigem Anlaufe sich aufbauen, sind mit Abstufungen in mög- 
lichst geringer Zahl parallel zur Bahnaxe zu ziehen. Die flächere 
Böschung wird hinter die Felsböschung zurückgesetzt, und mit- 
telst einer Aufmauerung gefasst, so dass vor ihrem Fusse, eine 
Berme auf der Felsfläche von circa 2 Fuss Breite bleibt. 
Die obere flache Böschung (mit einem 1füssigen, 1'/, füssi- 
gen und 1% füssigen Anlaufe) darf hiebei nirgends an den natür- 
F-
	        
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