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d) Blatt 16, Fig. 3; stellt. ein Tunnel - Profil in :einem
Gesteine vor, welches durchaus gestützt werden muss.
e) Blatt 16, Fig. 4 stellt ein Tunnel-Profil in trocke-
nem, aber vollständig gelöstem Gestein, als: Schotter, Berg-
schutt etc. vor.
f) Blatt 16, Fig. 5a stellt ein Tunnel-Profil vor, wie es in
trockenen, losen, drückenden Gebirgen von geringer Mächtigkeit
über den Tunnelfirst, und in Gebirgen angewendet werden muss,
welche reich an mächtigen Quellen sind, jedoch kein aufgelöstes
Material ergeben.
g) Blatt 16, Fig. 5» ist ein Tunnel-Profil im nassen, schwer
drückenden, schwimmenden Gebirge, auch im losen Gebirge, und
an Gehängen mit bedeutendem einseitigen Schube.
In den hier angeführten Profilen sind (den für die Ausfüh-
rung angenommenen, englischen Betriebs-Systemen entsprechend)
für Ausbrüche, welche einer Ausrüstung bedürfen, die Verspan-
nungen des Gebirges gegen das Gewölbe, wie in dem Blatte 16,
Fig. 3», 4, 5» angegeben.
Alles Mauerwerk ist in Cementmörtel mit genügenden Was-
serabzügen auszuführen; dagegen entfällt jede künstliche Dich-
tung über dem Gewölbe.
Die Construction der Tunnel-Nischen ist aus dem Blatte 16,
Fig. b bis 14 zu ersehen.
Die Fig. 6, 7 und 8 stellen Nischen im festen Fels, ohne
Verkleidung, zum Tunnel-Profil Fig. 1 vor.
Die Fig. 9, 13 und 14 Nischen in festem Fels zum Tunnel-
Profil Fig. 2; ferner in tragfähigem, jedoch verwitterbarem Ge-
steine zum Tunnel-Profil Fig. 3a.
Im Gesteine, welches ganz gestützt werden muss, zum
Tunnel-Profil Fig. 3.
Die Fig. 10, 11 und 12 geben Nischen in trockenem, aber
vollständig gelöstem Gestein, zum Tunnel-Profil F ig. 4; ferner
in trockenem, losem, drückendem Gebirge von geringerer Mäch-
tigkeit über dem Tunnelfirst, so wie auch in quellenreichem,
jedoch nicht aufgelöstem Gebirge zum Tunnel-Profil 5a; in nassem,
schwer drückendem schwimmenden Gebirge, auch in losem Ge-
birge und an Gehängen mit bedeutendem einseitigen Schube, zum
Tunnel-Profil 5»,
Die Nischen sind in Entfernungen von je 100 Fuss an-
zulegen.
Um den Böschungen, in den Einschnitten der Lehnenpar-
tien, einen Theil des Bergdruckes abzunehmen, und feste Rippen
für die hohen Wandmauern zu gewinnen, welche als Stützpunkte