Full text: Besondere Vorschriften für den Baudienst der Eisenbahn von Innsbruck nach Bozen

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inem in den langen blossgelegten Einschnitten wirken, sind alle die- 
jenigen Strecken, auf welchen die erforderliche Höhe vorhanden 
cke- ist, als Tunnels zu behandeln, und hiebei die schwächeren Stel- 
zerg- len, an den beiden Mündungen, durch auf der Thalseite ange- 
brachte Gegenbelastungen (Erdwiderlager) in den Zustand voll- 
Ss in kommener Stabilität zu bringen. 
xkeit Bei der beschränkten Entwicklungs-Länge der beiderseitigen 
2088, Rampen der Brennerbahn-Tunnels ist es nichtmöglich, die Bedingung 
östes der allgemeinen Vorschriften für die Tracirungsarbeiten bezüglich 
des Maximalgefälles, der Tunnelle zu erfüllen, und es muss das 
\wer für jede einzelne Strecke adoptirte Neigungs-Maximum auch in 
und den Tunnel-Strecken durchgeführt werden. 
Um jedoch in den Tunnels von grösserer Länge, der erfah- 
‚füh- rungsgemäss eintretenden Verminderung der Adhäsion an den 
end) Schienen und der nachtheiligen Einwirkung der Bahnkrümmungen 
an Rechnung zu tragen, sind für diejenigen längeren Tunnels, bei 
; 16; welchen diese beiden Momente zusammentreffen, die Neigungen 
innerhalb angemessenen Grenzen zu vermindern, Z. B. von 25 
Vas- pr. mille auf 18 pr. mille. 
hol Zur Wasserableitung in den Tunnels sind auf Steinquader 
16 gelegte gusseiserne Leitungen aus Röhrensegmentstücken von je 
) 6 Fuss Länge und 1 Fuss Breite nach den auf dem Blatte 16, 
re Fig. 15 und 16 angegebenen Querschnitten anzubringen. 
Die einzelnen Röhrenstücke, die nach oben mit Oeffnungen 
neh zur Aufnahme des abzuführenden Wassers und mit ins Quaderlager 
Ge. greifenden 5“ und 10 starken Rippen (Fig. 15 und 16) versehen 
sind, werden stumpf aneinander gestossen, und mit einer Schüt- 
zum tung aus grobem Flussgeschiebe bedeckt, um das Durchsickern 
von Wasser desto leichter nach den Stössen und Oeffnungen der 
‚ber Röhrenstücke zu leiten. 
ner Die Sohle der Wasserrinne ist, in allen vorkommenden Fäl- 
sch: len, 3!/, Fuss unter der Schwellenhöhe zu führen. Die Tunnel- 
em, Entwässerungsröhren münden in den unteren Tunneleinschnitt, 
em, durch einen Querdurchlass mit eisernem Oberbau, in den entspre- 
Ge- chend zu vertiefenden thalseitigen Bahngraben. 
zum Dieser Durchlass ist circa 10 Fuss unterhalb des Tunnel- 
Portals Blatt 17, Fig. 5 und 6, hingegen beim Portal Fig. 3 und 4 
an- erst am Ende der Böschungsflügeln anzulegen. 
Die Bahnbettung zwischen dem Portale und Durchlasse 
Jar- wird nicht durch Bahngräben, sondern durch verlängerte Tunnel- 
pen röhren trocken gehalten; dasselbe System für die Trockenhaltung 
kte der Bahnbettung wird auch auf die Länge der Böschungsflügeln 
DS
	        
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