Full text: Besondere Vorschriften für den Baudienst der Eisenbahn von Innsbruck nach Bozen

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Öbjecte in starkem Gefälle erhalten in der oberen Fagcade 
immer, in der unteren jedoch nur dann Stirnflügel, wenn die 
Neigung der Mündung 10 Grad überschreitet; wo sie jedoch 
10 Grad nicht überschreitet, können auch Böschungsflügel ange- 
- wendet werden, wenn dies überhaupt nach der Bestimmung des 
n Objectes als Durchfahrt oder Durchlass für Wildbäche zulässig 
N ist (Blatt 23). 
I Die Sohlen von stark geneigten kleinen ÖObjecten, und 
N von Objecten für heftig strömende Wildbäche, sind, wenn 
sie nicht im Fels liegen, stets solid zu untermauern und ‚mit 
grossen, im Verbande der Untermauerung greifenden Steinen abzu- 
rollen, um etwaigen Unterwaschungen vorzubeugen. 
) Bei längeren Objeecten sind ausserdem, in unter einander 
gleichen Entfernungen, die Sohlenuntermauerungen tiefer zu füh- 
ren, d.h. mit Quermauern, wie Blatt 20, Fig. 4, 5 und 6 zeigt, 
zu versehen, um einen etwaigen Sohlenbruch auf höchstens eine 
örtliche Ausdehnung zwischen je zwei solchen Quermauern zu 
beschränken. 
Die Sohlenmauerung ist stets über die Objectsmündung, je- 
N denfalls wenigstens bis zum Fusse der Böschungskegel, fortzu- 
N führen und gegen Unterwaschung, durch Vertiefung der Unter- 
mauerung mittelst einer Quermauer, zu schützen. 
Die Riunsale sind in der Regel mit Ufermauern auf die 
ganze Länge der über die Objectsmündung vorgeführten Sohlen- 
t mauerung, zu schützen. 
Bei Objecten grosser Lichtweiten, deren Widerlager durch 
it Steinwürfe geschützt werden können, kann der Sohlenausbau 
ganz wegfallen. 
Bei allen gewölbten Brücken und Durchlässen unter der 
h Bahn sind die Abwässerungen der Gewölbsflächen mit Asphalt- 
" decken vorzunehmen, welche, um nicht von dem Auffüllungs- 
material wund gedrückt, oder gar zerstört zu werden, mit einer 
En 1 Fuss hohen Schichte rein geworfenen Sandes überschüttet, oder 
N mit Backsteinen in Mörtel übermauert werden müssen. 
‚Steht passendes Einschnittsmaterial zur Verfügung, so ist 
‚e diese Sandschüttung auf einige Fuss Höhe noch mit Steinen zu 
f- überschichten, welche ein rasches Durchsickern des eindringen- 
1; den Wassers gestatten und auch schneller wieder austrocknen, 
‚e somit ein Zurückhalten der Nässe in den das Gewölbe umgeben- 
be den Schichten verhüten (Blatt 22, Fig. 4, 5, 7, 8 und 9). 
n Die Anordnung der Entwässerung bei vollgemauerten Thal- 
2, übergängen ist aus dem Blatte 13, Fig. 1, 2 und Blatt 14, Fig. 1, 
2 und 3 zu entnehmen.
	        
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