wendet. Die Anordnung solcher Sicherungen ist aus dem Blatte 35,
Fig. 1 bis 3 und Fig. 4 bis 6 zu entnehmen.
Führen die auf die Strassenbrücken einmündenden Wege
Wasser mit sich, so ist dasselbe über die Brücke wegzufüh-
ren. In solchen Fällen aber werden sowohl die eisernen Gelän-
der, als die Brüstungsmauern auf Steinsockel gestellt, um dem
Ueberrinnen und den Wasserausbrüchen vorzubeugen. Bei bedeu-
tendem Wasserzufluss kann auch die Fahrbahn muldenförmig an-
gelegt und ausgepflastert werden, wie dies aus dem Blatte 35,
Fig. 4 bis 6 zu entnehmen ist.
Blatt 35, Fig. 1 bis 3 gibt die Construetion einer Brücke
mit Segmentbogen und gemauerten Widerlagern.
Segmentbogen sind anzuwenden:
a) wenn die Höhe der Fahrbahn über der Schiene, in der
Kreuzung der Bahn und Strassenachse, zwischen 22 und 30 Fuss
beträgt, oder
b) wenn bei grösseren Höhen die Kämpfersteine noch gegen
vollkommene, solide Felsböschungen sich stützen können. .
Blatt 35, Fig. 4 bis 6 gibt die Construction von Strassen-
brücken mit Halbkreisbogen auf Felswiderlagern, für welche die
geringste zulässige Höhe zwischen der Schienenoberkante und der
Strassenbrückenbahn in der Kreuzung der Bahn und Brücken-
achse 30 Fuss angenommen wird, um angemessene Widerlager
zu erhalten:
Rüstungen.
Construetionen von Rüstungen für Objecte von 36 Fuss
Lichtweite sind in den Blättern Nr. 36 und 37 enthalten.
Beschotterungen.
Die Oberbaubettung wird nach Blatt 1, Fig. 1 bis 4 aus
einem Grundbau mit Schotterlage hergestellt und mit Steinban-
quetten (trockene Mauern) gefasst.
Das Planum ist horizontal herzustellen, und die Oberfläche
der die Schottermasse aufnehmenden Steinlage genau nach dem
Blatte 1, Fig. 2 abzuarbeiten, so zwar, dass alle überragenden
Spitzen abgeschlagen werden, ehe mit dem Einbringen des un-
teren Theiles der Bettung begonnen wird.
Fig. 2 stellt ein Einschnittsprofil im Felsen vor; hier
ist zur Erzielung der erforderlichen AElasticität des Ober-
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