Full text: Schiffswiderstand und Schiffsbetrieb (Textband)

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ausweichend, so nahe an das Ufer wie möglich. Die Schleppzüge fuhren ın ungefähr 
4 m Abstand von einander, wobei die für den Fall eines Zusammenstosses bereit ge- 
haltenen Korkfender nicht zur Anwendung kamen. 
Die zweite Fahrt in der Kurve bei Holthausen, welche unter Beobachtung der- 
selben Massregeln ausgeführt wurde, lieferte dasselbe Ergebniss. Die Schiffe gehorchten 
bei geringen Geschwindigkeiten dem Ruder vollständig, und während der Vorbeifahrt 
blieben sie soweit von einander entfernt, dass ein Zusammenstoss nicht zu befürchten war. 
Die dritte Fahrt, bei welcher die drei Lastschiffe gleichmässig auf 1,75 m Tiefgang 
beladen waren, verlief in derselben Weise. Man kann demnach mit Sicherheit .an- 
nehmen, dass Begegnungen auf dem Kanal bei Anwendung mässiger Geschwindigkeit 
von nicht über 0,60 m/sec. und bei aller Vorsicht seitens der Schiffsführer ohne Gefahr 
ausführbar sind. Bei einer Vermehrung der relativen Geschwindigkeit der beiden 
Schleppzüge über 1,20 m/sec. ist zu besorgen, dass einer oder beide Züge an die Ufer 
herangedrückt werden, dadurch die Steuerfähigkeit verlieren und ihren Weg unaufhaltsam 
nach der entgegengesetzten Seite nehmen.
	        
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